Wuppertaler Polizei testet Elektroroller

Bergische Beamten nehmen erneut an Pilotprojekt teil.

Wuppertaler Polizei testet Elektroroller
Foto: S. Fries

Erneut darf die Wuppertaler Polizei bei der Erprobung eines Elektromobils mitwirken: Bereits seit einigen Wochen fahren die Bezirksdienstbeamten in Heckinghausen mit einem nagelneuen „C evolution Long Range“, einem schmucken BMW-Roller, durch den Stadtteil und prüfen den Scooter für das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW auf Herz und Nieren. „Wir und Neuss sind die beiden Pilotbehörden“, sagte Wiebke Kluge, stellvertretende Sachgebietsleiterin der Polizei im bergischen Städtedreieck.

Durch die topographische Lage sei Wuppertal prädestiniert, betont die Beamtin. Schon gut vor einem Jahr bekam Wuppertal einen Renault Twizy, ein rein elektrisches, zweisitziges Kraftfahrzeug, zur Verfügung gestellt, das im polizeilichen Alltag getestet wurde. „Der Roller dient nicht zu Verfolgungsjagden“, erklärt Polizeisprecherin Marion Heedmann, warum das auffällig folierte Zweirad weder Blaulicht noch Horn hat.

Fuhrparkleiter Arthur Weichel freut sich darüber, dass erneut seine Behörde den Zuschlag zum Testen bekam. „Auch bei uns sind Elektromobilität und alternative Antriebskonzepte ein Thema, dem wir Rechnung tragen müssen“, sagt der Herr über rund 420 Fahrzeuge.

Für Polizeihauptkommissar Klaus-Peter Bursa ist der Roller ein Höhepunkt zum Ende seiner beruflichen Karriere, bevor er in 15 Monaten seine Pension antritt. Er schwärmt von der „Leistungsexplosion, wenn man Gas gibt“.

Auch vielen Bürgern fällt der 275-Kilo-Roller auf. „Viele Motorradfahrer wollen Details wissen“, berichtet Bursa. Manche fragen sogar, ob sie mal eine Runde fahren dürfen, „Das muss ich leider immer verneinen“, erklärt Bursa. Ob der Roller eine dauerhafte Zukunft in Wuppertal hat? „Jetzt testen wir erst einmal und dann sehen wir weiter“, sagt Wiebke Kluge. e.ö.

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