Wuppertal träumt weiter sein Sommermärchen

Wuppertal. Nach dem deutlichen Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen England waren bereits wenige Minuten nach Spielende die ersten Autokorsos unterwegs durch Wuppertal.

Auf der B 7 ging es Richtung Döppersberg nur noch schrittweise voran, der Brausenwerth war ganz schnell dicht. Dort und am Alten Markt muss bis zum späten Abend mit Sperrungen gerechnet werden. Der Busbahnhof kann höchstwahrscheinlich nicht wie gewohnt angesteuert werden.

Die Stadtwerke haben für den Fall einen Ausweichplan. Dann werden die Stationen Wall/ Museum für die Linien, die aus dem Norden kommen, und derBussteig vor dem Hauptbahnhof in der Straße Döppersberg für die Südlinien zu Ersatzhaltestellen. Auch die Polizei hat sich auf Fanfeiern eingestellt und die Einsatzkräfte verstärkt.

Sensationelle Stimmung herrschte zuvor im Stadion am Zoo. Weit mehr als 4000 fußballbegeisterte Wuppertaler fieberten, litten und jubelten mit der Mannschaft, es schien, als habe manch einer vergessen, dass er in Wuppertal und nicht in Blomfontein in Südafrika auf der Tribüne saß. Als das zweite Tor für Deutschland fiel, kochte die Stimmung. Bei herrlichem Kaiserwetter fielen sich die Menschen in die Arme. Man hätte meinen können, die Weltmeisterschaft wäre schon entschieden und nicht erst der Einzug ins Viertelfinale geschafft.

So war es auch bei Hako-Sport und beim Wupperbeach - die Fans waren aus dem Häuschen, je spannender das Spiel wurde, umso mehr gingen die Wuppertaler mit. Atemlose Stille - etwa als das zweite englische Tor zu Unrecht nicht gezählt wurde - und fanatisches Jubeln - wie etwa beim zweiten Treffer von Thomas Müller - wechselten sich ab.Kaum war dieses spannende Spiel abgepfiffen, ertönten auch schon die ersten Hupen und es wiederholte sich, was bei den anderen Siegen für Ärger, aber auch Freude gesorgt hatte.

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