Wupperkruste und autonomes Fahren

Kurz gemeldet aus Wuppertal: Unternehmer treffen sich in Stadthalle, Ceteq zieht um und mehr.

<h2>Autokongress in der Stadthalle

Beim 1. Deutsch-Chinesischen Automobil-Kongress am 25. September waren rund 370 Teilnehmer aus Deutschland und China in der Historischen Stadthalle zu Gast. Dass in China die Dynamik von Entwicklung und Produktion von Elektromobilen viel ausgeprägter ist als in Deutschland, das war die Essenz aus den Vorträgen. „Der Dialog mit den chinesischen Unternehmen hat gezeigt“, so Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer der Bergischen Gesellschaft und Mitveranstalter des Kongresses, „ dass wir im Bergischen Städtedreieck gut aufgestellte mittelständische Unternehmen haben, die sich an diesen boomenden Zukunftsmärkten orientieren“. Aber die Geschwindigkeit von Entwicklung und Produktion ist in Ländern wie China sehr viel höher. In Deutschland laufen Prozesse vielfach noch sehr vorsichtig und langsamer.

Aptiv und Delphi Technologies, das sind die Namen für zwei hochspezialisierte börsennotierte Unternehmen, die aus der Abspaltung des Powertrain-Geschäftsbereichs von Delphi hervorgehen werden. Delphi verkündete diese Nachricht auf seinem Investor Day in Boston. Dort wurden die Geschäftsstrategien beider Unternehmen vorgestellt.

Aptiv soll sich mit dem „elektronischen Gehirn“ und dem „zentralen Nervensystem“ des Automobils befassen und Technologien für aktive Sicherheit, autonomes Fahren, Nutzererlebnis und Kommunikationsdienste vermarkten.

Powertrain widmet sich der Entwicklung von fortschrittlichen Antriebstechnologien für Verbrenner sowie der Software, dem Motormanagement und schließlich der Elektrifizierung.

Policks Backstube hat mit Bürgerbeteiligung ein eigenes Brot für Wuppertal und das Bergische Land entwickelt. Mit der Wupperkruste (90 Prozent Dinkel / 10 Prozent Roggenvollkorn) hat die Bäckerei eine eigene Brotsorte kreiert, die das Ergebnis eines bergischen Trios ist: Das Dinkelmehl kommt regional vom Gut zur Linden. Die handwerkliche Herstellung erfolgt dann durch Meisterbäcker von Policks Backstube. Die Rezeptur konnten Wuppertaler Bürger über Facebook aktiv mitentwickeln. „Für uns ist der Dinkel eine Zutat mit großartiger Backqualität. Das Mehl bringt ein ansprechendes Aroma, gute Frische und einen nussartigen und kräftigen Geschmack mit in das Brot“, erklärt Bäckermeister Dirk Polick. Für die Kunden ergibt sich der Vorteil, dass mit Dinkelmehl wenige Kalorien und viele Ballaststoffe für eine gesunde Ernährung verarbeitet werden. Das hat während der Abstimmungsphase auf Facebook auch viel Lob bekommen. „Wir wollten die Wuppertaler einmal aktiv in die Entwicklung einer neuen Brotsorte involvieren. So kommt die Kastenform, die an die Schwebebahn erinnern soll, und sogar der Name von den Wuppertalern selber“, so Dirk Polick.

Ceteq hat die Einweihung seines neu errichteten Entwicklungscenters im Gewerbegebiet Wuppertal gefeiert. Den 56 Mitarbeitern des Systemhauses — das sich mit IT, Test- und Qualitätssicherung der Software von Banken, Versicherungen, der Automobil-Industrie sowie anderen Unternehmen beschäftigt — stehen in dem Gebäude rund 800 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Der in serieller Holzfertigbauweise errichtete Baukörper wurde auf die Bedürfnisse von Ceteq maßgeschneidert.

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