WSV gegen Fortuna: Die Polizei hofft auf ein friedliches Derby

Heute Abend werden im Stadion am Zoo mindestens 10.000 Zuschauer erwartet. Die Polizei und beide Vereine haben sich entsprechend vorbereitet.

Wuppertal. Für den Wuppertaler SV ist es das Heimspiel des Jahres. Doch Tradition und Rivalität spielen heute (Anstoß 18.30 Uhr) im Stadion am Zoo weder für den WSV noch für Fortuna Düsseldorf die entscheidende Rolle. Vielmehr geht es um drei wertvolle Punkte, die der WSV im Abstiegskampf der 3. Liga so dringend benötigt wie die Fortuna im Rennen um die Aufstiegsplätze zur 2. Liga. Beide Mannschaften hoffen auf die lautstarke Unterstützung durch die eigenen Fans - doch mit fairen Mitteln. Dazu riefen Tim Jerat und Andreas Lambertz, die Kapitäne beider Mannschaften, zu Beginn der Woche gemeinsam auf. Im Hinspiel hatten unliebsame Zwischenfälle in der Düsseldorfer Arena zu einer Spielunterbrechung geführt. Beide Vereine mussten Geldstrafen zahlen.

Doch die Polizei hält den Ball vor dem Rückspiel flach. "Niemand muss Angst haben, ins Stadion zu gehen", sagt Wolfgang Lonken, der den Großeinsatz der Polizei heute rund ums Zoo-Viertel leitet. Mehrere hundert Polizisten werden im Einsatz sein.Nicht nur am Stadion, auch an anderen Verkehrsknotenpunkten, beispielsweise am Hauptbahnhof und dem Döppersberg. Die Taktik ist vollkommen klar: Das Aufeinandertreffen beider Fan-gruppen soll auf jeden Fall vermieden werden.

Anhänger aus Düsseldorf werden deshalb - auch das ist nicht neu - an der S-Bahn-Station Sonnborn in Empfang genommen und dann bis zur neuen Gäste-Tribüne im Stadion "begleitet". Auch in den entsprechenden Zügen wird die Polizei wie gewohnt Präsenz zeigen. Damit unterwegs alles glatt läuft, gibt es unter anderem auf der Kirchhoffstraße ab Nachmittags ein absolutes Park- und Halteverbot. Das Zoo-Viertel wird heute ab 16.30 Uhr bis 19 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Freie Fahrt haben nur Anwohner, Taxen und Busse. WSV-Fan Lonken hat zwei Tipps: "Am besten ist es, die Schwebebahn zu benutzen." Und: "Alles bleibt friedlich, und wir gewinnen 3:1."

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