Wuppertal Wo geht’s hier zur Nordbahntrasse?

Fünf Arten von Hinweisen sind auf der Nordbahntrasse zu finden. Wegweiser zum Rad- und Fußweg hin könnte es mehr geben.

Wuppertal: Wo geht’s hier zur Nordbahntrasse?
Foto: Andreas Fischer/Stefan Fries

Wuppertal. Um es vorweg zu nehmen: Hat man die Nordbahntrasse erst einmal erreicht, ist die Beschilderung nicht schlecht. Fünf wichtige Arten von Hinweisen gibt es derzeit, wie Norina Peinelt erklärt, seit Ende vergangenen Jahres Beauftragte für nichtmotorisierten Verkehr bei der Stadt. Da sind zum einen die vorgeschriebenen Schilder gemäß der Straßenverkehrsordnung, die die Benutzung der Strecke regeln, quasi die Gebrauchsanweisung: Sie weist auf den entweder getrennten oder gemeinsamen Rad- und Fußweg hin.

Wuppertal: Wo geht’s hier zur Nordbahntrasse?
Foto: Andreas Fischer/Stefan Fries

Zum Beispiel im Bereich Lüntenbeck, in dem es keine optische Abteilung der Fahrradspur gibt. „Zu dieser Beschilderung sind wir verpflichtet, damit für jeden ersichtlich ist, wie die Trasse zu nutzen ist“, so Peinelt. Die Schilder sind über die Strecke verteilt und finden sich an jedem Zugang. Hinzu kommen Hinweise auf das Radverkehrsnetz NRW: „Das ist die rot-weiße Beschilderung, die momentan noch umgesetzt wird.“ Bis Ende des Monats soll deren Aufstellung abgeschlossen sein. „Es geht dabei ja auch um den Bergischen Trassenverbund, da ist die Nordbahntrasse nur ein Bestandteil.“ Große Abschnitte seien aber schon entsprechend gekennzeichnet. Etwa alle 250 Meter auf der Strecke, meist an Lichtmasten, findet sich zudem die Notfallbeschilderung. „Die haben wir gemeinsam mit der Feuerwehr entwickelt.“ Versehen sind sie mit Koordinaten, damit die Leitstelle weiß, welchen Zugang die Rettungskräfte im Ernstfall ansteuern müssen. „Licht an“-Schilder von den Tunnel-Eingängen seien ebenfalls wichtig, „die gab es so gemäß der Straßenverkehrsordnung gar nicht, die haben wir selbst entwickelt, nachdem wir festgestellt hatten, dass die Leute ohne Licht durch die Tunnel fahren, was eine Riesengefahr ist“, sagt Peinelt.

Blau-Grün sind ist die Beschilderung der Stadtwerke. An neun Stellen - auf der Sambatrasse an drei Stellen - haben die WSW-Schilder aufgestellt, die Nutzern der Strecken den Weg zur nächsten Station öffentlicher Verkehrsmittel und die Entfernung bis zum nächsten Ausgang zeigen. Zusätzlich hätten die Schilder einen weiteren Hinweis, erklärte der Projektverantwortliche der WSW, Ludwig Froning, bei der Vorstellung der Schilder: Ein QR-Code führt zu einer Internetseite, auf der man sich die Abfahrtszeiten an der nächstgelegenen Bus- oder Bahnhaltestelle anzeigen lassen kann. Die Kosten für die Entwicklung und das Aufstellen der zwölf Schilder betrugen knapp 20 000 Euro, die die Stadtwerke getragen haben.

Doch wie kommt man überhaupt hin? Diese Frage stellen sich nicht nur Touristen, sondern viele Wuppertaler, die nicht jeden der Zugänge kennen. Von zentralen Orten aus gebe es Schilder, finanziert im Rahmen des Förderprojektes, erklärt Peinelt. Denn vor allem Kosten spielen eine Rolle bei jeder zusätzlichen Aufstellung. „Wir können nicht von jedem Quartier aus beschildern.“ Es sei nicht vorgesehen, die ganze Stadt mit Hinweisen zur Trasse auszustatten. Dafür gebe es Karten und Flyer, unter anderem an der Infotheke im Rathaus und bei Wuppertal Marketing. Alle Zugänge seien darauf verzeichnet.

Doch es könnten in der Tat mehr Schilder zur Trasse führen, findet auch Lutz Eßrich, zweiter Vorsitzender der Wuppertalbewegung. „Eine Frage des Geldes, doch mittelfristig sollte man das angehen.“ Sinnvoll seien auch Hinweise von der Trasse zu Punkten in der Stadt, „um Sehenswürdigkeiten besser miteinander zu vernetzen“, so Eßrich. „Zum Beispiel könnte doch am Loh schon ein Schild auf das Historische Zentrum weisen.“

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