Mercedes Schönauen setzt auf die Winchenbachstraße

Investition in Barmen, der Standort an der Uellendahler Straße wird geschlossen.

Wuppertal. Zehn Jahre lang war Mercedes Schönauen auch an der Uellendahler Straße platziert. Dort befand sich ein reines Verkaufshaus. Doch die Nähe zwischen den Standorten Winchenbachstraße und Uellendahler Straße bringt keine Vorteile, so Geschäftsführer Alfons Schönauen. Deshalb wird der Standort Uellendahler Straße im Januar endgültig geschlossen. An der Winchenbachstraße hingegen investiert Schönauen mit seinem Partner Konstantinos Sintoris — und setzt dabei auf modernste Technologie sowie ökologische Aspekte.

Der alte Werkstattbereich verwandelt sich dabei zu einem zusätzlichen Ausstellungsraum, was weitere 510 Quadratmeter Ausstellungsfläche bringt — und zwar mit bodentiefen Fenstern. Damit stehen nun zusammen mit den ohnehin bereits dafür genutzten Flächen gut 900 Quadratmeter Showroom zu Verfügung.

Das neue Werkstattgebäude mit Platz für 15 Hebebühnen für Pkw und zwei für Transporter bringt es nun auf mehr als 1000 Quadratmeter. Eine Fußbodenheizung sorgt dafür, dass die Mitarbeiter in einem angenehmen Raumklima arbeiten. Die Beleuchtung wird über Sonnenlichtsensoren gesteuert. Die Wasseraufbereitung funktioniert voll biologisch unter Einsatz von Bakterien.

Zudem hat der Daimler-Vertriebspartner eine neue Waschanlage in den Berg hereingebaut. Dazu gibt es auch ein neues Reifenlager. Und die Direktannahme ist mit Bremsenprüfstand und der Möglichkeit zur sofortigen Prüfung der Achsgelenke ausgestattet.

Warum Alfons Schönauen, dessen Sohn Benedikt selbst bei Mercedes eine Ausbildung absolviert, die Winchenbachstraße statt das Haus an der Automeile als einzigen Sitz favorisiert? Das liegt unter anderem eben daran, dass die Uellendahler Straße kein Service-, sondern ein reiner Verkaufsbetrieb war. Das hat aber auch damit zu tun, dass die Winchenbachstraße seit 1965 ein Mercedes-Standort ist und sich somit als Traditionsbetrieb längst etabliert hat. Und zwei Häuser zu betreiben, in denen ein Kunde jeweils nach dem Preis fragt, den er für seinen Gebrauchtwagen noch erzielen kann, sei auch nicht notwendig.

Auf die Zahl der Mitarbeiter wirkt sich das Ende der Uellendahler Straße zahlenmäßig nicht deutlich aus. Fast alle Mitarbeiter werden an der Winchenbachstraße beschäftigt. Dort sind 60 Menschen im Einsatz, darunter 14 Auszubildende. Im vergangenen Jahr wurde Schönauen für das Engagement um die Auszubildenden mit dem Bergischen Ausbildungspreis belohnt.

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