Lurchi zieht an die Wupper: Klauser führt Salamander

Ist Salamander erst einmal an Ara verkauft, übernimmt der Wuppertaler Schuh-Händler die deutschen Filialen.

Wuppertal. Der Firmensitz von Salamander Deutschland und damit die Heimat von Werbetier Lurchi befindet sich künftig an der Wupper. Klauser übernimmt die 51 deutschen Filialen sowie die eine in Roermond und steuert das Geschäft vom Firmenstammsitz an der Wasserstraße aus. Geschäftsführender Gesellschafter von Salamander Deutschland wird Klauser-Chef Peter Prange.

Klauser übernimmt das deutsche Geschäft, nachdem der Insolvenz-Verwalter der Salamander-Muttergesellschaft Egana Goldpfeil die Firma an Ara aus Langenfeld verkauft hat. Bereits Anfang Februar soll das über die Bühne gegangen sein. Voraussetzung ist, dass die Wettbewerbshüter dem Verkauf an Ara zustimmen.

Damit setzt Klauser seinen Expansionskurs unbeirrt fort. Bislang betreibt der Wuppertaler Schuhhändler nach Angaben von Geschäftsführer Hermann-Josef Richter bundesweit rund 80 Filialen. Der Schwerpunkt liegt derzeit in Nordrhein-Westfalen sowie in Sachsen. Hinzu kommen einige Filialen außerhalb dieser Bundesländer.

Nun aber ergibt sich für die Wuppertaler Traditionsfirma die Chance auf eine neue Strategie. Denn mit der Übernahme der 51 Filialen ist Klauser auf einen Schlag bundesweit präsent.

Klauser selbst macht mit gut 1200 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 110 Millionen Euro. Nun kommen rund 600 Mitarbeiter aus den Salamander-Filialen hinzu. Damit rangiert Klauser nach Deichmann, Leiser und Görtz innerhalb Deutschlands weit vorne innerhalb der inhabergeführten Schuhgeschäfte in Deutschland.

Bereits vor einigen Jahren schaffte Klauser einen enormen Wachstumsschub, als zunächst Böhmer-Filialen in Essen aus der Insolvenz heraus und dann noch Böhmer-Geschäfte in Düsseldorf übernommen wurden.

Die Salamander-Geschäfte werden unter der Marke Salamander weitergeführt und voraussichtlich unter anderem mit einer neuen Salamander-Kollektion ausgestattet. Auch Lurchi, das Salamander-Werbetier, wird es weiterhin geben.

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