Wer suchet und nicht findet

Manchmal ist nur die Idee gut. Ein digitales Kita-Portal, das den Eltern die Suche nach dem maßgeschneiderten Betreuungsplatz erleichtert, ist sehr wünschenswert — und eigentlich überfällig.

Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Anwenderfreundlichkeit und Bedienbarkeit sind bei solchen digitalen Suchinstrumenten nämlich kein Gimmick, sondern die Kernleistung für den Nutzer. Kommt er nicht ans Ziel, war’s kein Portal, sondern eine verschlossene Tür — um im Bild zu bleiben. Die Erfahrung zeigt auch: Wer einmal vor die Wand gelaufen ist, kommt auch nicht so schnell wieder. Daher ist die Veröffentlichung einer Datenbank, bevor sie ein Mindestmaß an Nutzerfreundlichkeit aufweist, ein gewagtes Experiment. Eigentlich wäre solch ein Kita-Portal ein Fall für einen externen Profi. Klar, das kostet. Aber die 1000 Klicks der ersten zwei Wochen zeigen, dass der Bedarf da ist. Die Eltern wollen finden, noch suchen sie.

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