Weihnachtsgeschäft: Händler in Wuppertal sind zufrieden

Viele Kunden und hohe Umsätze sowohl in Elberfeld als auch in Barmen.

Wuppertal. „Es war gerammelt voll. Ich denke, das hat gepasst“, Thomas Kirschbaum, technischer Leiter der Elberfelder City-Arkaden, ist mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Seiner Auskunft nach war das Einkaufszentrum an fast allen Tagen voll mit Gästen, selbst an Heiligabend sei es richtig gut besucht gewesen. Konkrete Umsatzzahlen der jeweiligen Geschäfte in den Arkaden konnte er am Donnerstag noch nicht nennen, geht aber nach zahlreichen Gesprächen mit den Einzelhändlern davon aus, dass auch die Umsätze in Ordnung waren.

„Bei den Besucherzahlen gehe ich zudem davon aus, dass wir eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr hatten“, konstatierte Kirschbaum.

Auch Jos Coenen, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof in Elberfeld, ist mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft zufrieden. „Bei uns war das Weihnachtsgeschäft — wie auch in den Vorjahren — gut“, sagte er auf Anfrage der WZ.

Coenen hatte bereits vor zwei Wochen — wie auch die Leiterin der City-Arkaden, Kathrin Becker — erklärt, dass der letzte Adventssamstag ebenso wie der Heilige Abend noch einmal sehr gut besucht sein würden. Das war in der Tat der Fall: Die Wuppertaler Innenstädte waren schon in den frühen Morgenstunden voll, zahlreiche Parkplätze waren belegt.

„Das Weihnachtsgeschäft war dieses Jahr super, ich habe mit vielen Händlern gesprochen und es gab keinen, der gesagt hätte, dass es schlecht gelaufen sei“, zieht Matthias Wewer, Vorsitzender der IG City Barmen, Bilanz.

Im Vorfeld hatte es Berichte gegeben, nach denen der Internethandel den Einzelhändlern das Leben schwer macht. Das konnte Wewer so nicht bestätigen, räumte aber ein, dass man es schon merke, dass viele Kunden ihre Waren im Internet bestellen würden.

„Es gibt Leute, die kommen zu mir in den Laden und sagen, dass sie gern etwas ansehen wollen, dies aber dann im Internet bestellen möchten“, schildert er die Situation und fügt an: „Das sagen die dann auch ganz offen.“ Zudem komme es immer wieder vor, dass Kunden mit Produkten zu ihm kämen, die sie online gekauft hätten, die dann aber doch nicht passen würden.

Matthias Wewer, Vorsitzender der IG City Barmen

Wewer macht klar, dass der Einzelhandel in Barmen und auch in Elberfeld auf Dauer nur überleben könne, wenn die Innenstädte attraktiver werden. „Außerdem müssen wir mit Service punkten“, stellt er fest.

Seiner Einschätzung nach gibt es aber auch einen Gegentrend: „Ich höre immer wieder von Kunden, dass diese extra nicht im Internet kaufen, weil sie den örtlichen Einzelhandel unterstützen wollen. Die haben durchaus registriert, dass die Innenstädte in Wuppertal ohne die Einzelhändler veröden würden.“

Henrik Abeler, Geschäftsführer von Juwelier Abeler, ist ebenfalls mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Auch er merkt jedoch das Internet. „Menschen, die in Wuppertal leben und hier ihr Geld verdienen, die sollten sich überlegen, ob sie es nicht auch in ihrer Stadt ausgeben sollten“, gibt er zu bedenken.

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