Wasserfreunde bereiten die Badesaison vor

25 Tage dauert das Füllen des Beckens im Freibad an der Bendahler Straße.

Wasserfreunde bereiten die Badesaison vor
Foto: Anna Schwartz

Unterbarmen. Obwohl es bis zum offiziellen Freibad-Saisonstart am 1. Mai noch gute drei Wochen dauert, herrscht auf der Anlage der Wasserfreunde Wuppertal an der Bendahler Straße reger Betrieb. „Durch den lange anhaltenden Frosteinbruch und die kalten Tage konnten wir nicht so früh anfangen wie ursprünglich geplant“, sagt Wasserfreunde-Bademeister Lothar Döngens, der zusammen mit dem Hausmeister Jochen Klein das gerade mal bis zur Hälfte gefüllte großen Becken mit dem Wasser aus dem eigenen Brunnen füllt.

„Nach dem Füllen, das insgesamt rund 25 Tage dauert, wird das Wasser noch verarbeitet und beheizt“, erklären die Verantwortlichen um den ersten Vorsitzenden Peter Schwafferts die noch bevorstehenden Aufgaben. Mit der Erneuerung der Gehwegplatten, den Abdeckungen für die Duschräume, einem neuen Eingangstor und dem Anstreichen des Eigenanlagen-Gebäudes hat sich der 1300 Mitglieder starke Verein einiges mehr an Sonderleistungen vorgenommen als in den vergangenen Jahren. „Wir sind aber dennoch gut in der Zeit. Gott sei dank läuft bisher alles nach Plan“, sagt Peter Nocke, der zweite Vorsitzende des Schwimmvereins, während er überall mit anpackt, wo gerade Hilfe benötigt wird.

Mit dem internen Vereinsevent „Badtag“ am kommenden Samstag, bei dem die eigenen Mitglieder mithelfen, ihre mitten im Landschaftsschutzgebiet gelegene Anlage auf Vordermann zu bringen, sollen die meisten Arbeiten erledigt werden. Dabei werden auch die Tribünen des Wasserball-Zweitligisten gestrichen, der Kinderspielplatz gereinigt und die Beachvolleyball und Basketballplätze frisch gemacht.

„Das ist keine Pflicht. Da hilft jeder freiwillig mit“, sagt Peter Nocke, der in den siebziger Jahren als Spitzen-Schwimmer die Freistil-Disziplin beherrschte und nicht zu bezwingen war. Zusammen mit seinem Freund Schwafferts hatte der 62-Jährige die seinerzeit unter 1000 gesunkenen Mitgliederzahlen wieder nach oben gebracht. „Dennoch sind wir mit unserer tollen Anlage viel zu unbekannt und haben noch viel Potenzial“, wirbt Nocke für seinen Verein.

Für Familien mit Kindern haben die Wasserfreunde ein besonderes beheiztes Kleinkinder-Becken. Die Mitgliedsbeiträge sind für den Verein neben Spenden die einzige Möglichkeit der Kostendeckung für Instandhaltung und laufenden Betrieb. Ein großes Lob spricht Nocke auch für den Gastronomiebetrieb von Thomas Krieg auf dem Gelände aus. Das Restaurant „Kriegsfuss“ fungiert nun im fünften Jahr als Partner der Wasserfreunde. „Auch sie tragen dazu bei, dass sich unsere Mitglieder hier wohlfühlen“, sagt Nocke, der sich nun auf den 1.Mai freut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort