Warum der Bäckergeselle früher im Freibad liegen kann

Azubis und Meister stellten in der Max-Planck-Schule ihre Berufe vor.

Warum der Bäckergeselle früher im Freibad liegen kann
Foto: Andreas Fischer

Um Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern, haben sich sechs Auszubildende und Gesellen zusammen mit ihren Meistern auf den Weg zur Max-Planck-Realschule gemacht. 30 Schülern der neunten Klasse gaben sie einen Einblick in ihre Berufe: Glaser, Friseur, Bäcker, Maler- und Lackierer, Elektroniker und Anlangenmechaniker für Heizungstechnik.

So wusste Bäckergeselle Sascha Kreuzmann davon zu berichten, wie wichtig Teamfähigkeit in seinem Beruf ist und fügte hinzu, dass der vermeintliche Nachteil seines Berufes, das Frühaufstehen, auch den Vorteil mit sich bringt, Tagesfreizeit zu haben. „Während alle noch auf ihren Feierabend warten, kann ich im Sommer im Freibad sein“, sagte er.

Malermeister Andreas Conrad berichtete, dass die Digitalisierung auch im Malerhandwerk längst Einzug gehalten hat. Farbpläne werden heute mit dem PC hergestellt und nicht mehr ausschließlich mit Hand. Burak Göcmenoglou, Geselle im Malerhandwerk, bestätigte, dass man jeden Beruf auch als Berufung betrachten müsse. Dann zahle sich der Einsatz am Ende aus.

Sascha Bomann, Geschäftsführer bei der Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal, war begeistert von dem Interesse der Schüler an diesem Experiment, das die Handwerker in dieser Form das erste Mal durchführte.

„Die jungen Leute waren sehr gut auf die Berufe vorbereitet, konnten gezielte Fragen stellen, die auch über das Thema Vergütung und Urlaub hinausgingen. So war es uns möglich die Ausbildungs- und Chancenvielfalt des Handwerks allen ein wenig näher zu bringen.“ neuk

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