Warum das Glück keine Termine einhält

Warten bringt wenig — aber gute Gefühle lassen sich anlocken.

Wuppertal. Glück lässt sich nicht erzwingen. Das zeigt sich ganz deutlich zu so alljährlichen Feierlichkeiten wie etwa Silvester oder Weihnachten. In solche Abende gehen wir nicht selten mit übersteigerten Erwartungen. Ich persönlich finde, dass uns Weihnachten in der Familie immer ganz gut gelingt, aber die Feier ins neue Jahr hat schon ein paar Male nicht das gehalten, was sie versprochen hat. Bei Bekannten hingegen endet Heiligabend immer wieder mit langen Gesichtern.

Das Problem sind oftmals wir selbst. Wir rechnen nicht nur mit einer besonderen Feier, sondern erwartenbesonders stark das Glück, das sich doch irgendwo zwischen knallenden Sektkorken und Feuerwerk zeigen müsste. Theoretisch.

Doch Glück als Termin — das geht häufig schief. Denn Glück kommt ungern auf Knopfdruck. Die Voraussetzungen müssen stimmen, dann zeigt sich das spezielle Gefühl. Wie ein scheues Reh, das sich nur dann aus dem Wald wagt, wenn die Luft rein ist. Manchmal schimmern glückliche Gefühle durch, wenn wir es gar nicht vermuten. An einem Mittwochabend mit Freunden in der Eckkneipe, an einem Sonntagmorgen auf dem Balkon, vielleicht sogar auf dem Weg zur Arbeit.

Ist Glück also reiner Zufall? Findet es uns einfach so wie der Blitz den Baum? Sind unsere ausgefülltesten Momente unberechenbar? In gewisser Hinsicht schon. Doch auch wenn das scheue Reh seinen eigenen Kopf hat — wir können es anlocken. Die Glücks-App hilft zu verstehen, nach welchen Regeln das eigene individuelle Glück funktioniert. Die Reflektion über unsere Gefühle führt uns vielleicht erst vor Augen, wie wir wirklich ticken.

Wer nicht zurückblickt, feiert vielleicht 30 Silvester und verbucht die Abende jedes Mal als feucht-fröhliche Höhepunkte und merkt dabei vielleicht gar nicht, dass das Glück genau unter diesen Bedingungen gar nicht zu fassen ist. Die Glücksapp hilft dabei, die richtigen Fragen zu stellen: War ich überhaupt glücklich? Falls nicht, was hat dazu geführt? Und: Wie kann ich mich in die Lage versetzen, das nächste Mal glücklicher zu sein?

Die App „Glücklich in Wuppertal“ gibt es im Appstore von Apple und bei Google Play. Sie soll helfen, das Wohlbefinden der Wuppertaler zu erforschen und zu verbessern.

gluecklich-in-wuppertal.de

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