Warnstreik: 59 Kitas sind Mittwoch geschlossen

Für Mittwoch ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem zweiten Warnstreik auf. Betroffen sind die Wuppertaler Stadtwerke, die Stadtverwaltung, die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) sowie viele andere kommunale Einrichtungen in Wuppertal.

Der Schwerpunkt wird — neben dem Nahverkehr — bei den städtischen Kindertageseinrichtungen liegen. Die Beschäftigten aller 59 städtischen Kitas sind dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen — anders als beim ersten Warnstreik-Tag am 7. März.

Mittwoch gibt es keine Notversorgung für die Kinder. Das wäre erst bei einem unbefristeten Streik ein Thema, so Verdi. Verdi-Geschäftsführerin Grit Genster rechnet damit, dass alle Mitarbeiterdem Streikaufruf folgen werden. Die betroffenen Eltern seien informiert. „Wir streiken nicht gegen die Bürger, sondern gegen die öffentlichen Arbeitgeber“, betonte Genster. Allerdings gehe es bei Warnstreiks im öffentlichen Dienst nicht ohne Einschränkungen für die Bevölkerung.

Weniger gravierend werden diese bei der Müllabfuhr ausfallen — wie die AWG Montag meldete, will sie sowohl Müll als auch Sperrmüll planmäßig abholen. Sollten Tonnen doch nicht geleert werden, bittet die AWG darum, diese stehenzulassen — die Leerung werde am Donnerstag nachgeholt. Alle anderen Leerungstermine in dieser Woche bleiben laut AWG unverändert. Unterdessen weist die Industrie- und Handelskammer (IHK) darauf hin, dass die für Mittwoch geplanten Abschlussprüfungen stattfinden. Die Prüflinge müssten pünktlich sein, so die IHK — der Streik im Nahverkehr sei keine Entschuldigung.

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