W-Impuls: Ein Gewinn für Europa

StadtmarketingvereinWuppertalaktiv! zeichnet erstmals besonderes Ehrenamt mit einem besonderen Preis aus.

W-Impuls: Ein Gewinn für Europa
Foto: Andreas Bischof

Ob Brunnenverschönerung oder Ortsschild-Patenschaft, ob Pedelec-Verleih oder Musikwerkstatt: Wenn es darum geht, gute Ideen für ihre Stadt zu entwickeln, laufen die Wuppertaler immer wieder zu Höchstform auf.

W-Impuls: Ein Gewinn für Europa
Foto: Stefan Fries

Und sie haben auf Initiative des Stadtmarketingvereins wuppertalaktiv! in Kooperation mit der Westdeutschen Zeitung fast 40 Projekte eingereicht, die innovativ, nachhaltig, nützlich und vor allem von ehrenamtlichem Engagement geprägt sind.

Das ist preisverdächtig, und so wurden mit dem erstmals vergebenen „W-Impuls 2017“ starke Leistungen, gute Ideen und zukunftsorientiertes Engagement in und für Wuppertal sichtbar gemacht.

„Hier sitzt ja wirklich niemand, der sich nicht in irgendeiner Weise engagiert“, sagte Christoph Nieder, Vorstandsvorsitzender des Vereins, bei der Verleihung des Preises in die Runde der zahlreich erschienenen Gäste. Den passenden Rahmen dazu bot die Tanzschule Asfahl mit ihrer Eventlocation in der ehemaligen Markuskirche am Lüntenbecker Weg. Vorgestellt wurden Projekte für Wuppertal, die bereits sichtbar, erlebbar und nutzbar sind — oder es noch werden — und die einen Mehrwert für die Stadt bieten.

„Ganz grandios“, lobte WZ-Verlagsleiter und Jurymitglied Jochen Eichelmann, der als Moderator durch die Verleihung führte und die eingereichten Projekte im einzelnen kurz vorstellte. „Das ist eine geballte Ladung Ideen, die Wuppertal nach vorne bringen.“ 37 Vorschläge waren zur Bewerbung eingereicht worden, die Jury aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Soziales hatte buchstäblich die Qual der Wahl.

Am Dienstagabend war die Spannung dann groß, zahlreiche Initiatoren waren zur Verleihung des mit 5000 Euro dotierten Preises erschienen. Gewürdigt wurden alle Vorschläge, am Ende aber waren es vier Projekte, die die Jury besonders beeindruckt hatten: Zum einen die Idee des längsten Gemäldes der Welt entlang des Wupperufers, eingereicht von Joachim Meisehen. Zum anderen die ausrangierte Schwebebahn am Autobahnkreuz Wuppertal Nord, vorgeschlagen von Carl-Philip Schniewind sowie das Klavier auf dem Döppersberg, eingereicht vom Verein (M)eine Stunde für Wuppertal, das der Stadt einen eigenen Klang verleihen könnte. Damit gab es drei Zweitplatzierte.

Dr. Mike Matthäus, stellvertretender Standortleiter von Bayer und ebenfalls Jurymitglied, stellte den ersten Preisträger des W-Impuls vor und schlug in seiner Laudatio den Bogen von Werten wie Freiheit und Sicherheit zu Europa, europäischen Werten und Gefahren von Politikverdrossenheit. Gewonnen hat das Projekt „Deine Hand für Europa“. Pascal Biesenbach, Ideengeber und Mitglied im Verein Aufbruch am Arrenberg, und Hans-Georg Walter wollen Europa begreifbar machen mit kleinen Videoclips von Menschen, die berichten, was Europa für sie ausmacht. Mit den Filmsequenzen soll das Leben von Wuppertalern in Zusammenhang mit Europa gebracht werden - ob es der Obsthändler auf dem Markt ist oder die Hausfrau, die mit Euro bezahlt. Der Startschuss soll im Rahmen der Feier zur B7-Öffnung fallen — und auch schon beim Schwebebahnlauf werden Menschen befragt und gefilmt. Kennzeichnend sei die blau eingefärbte Hand am Schluss jeder Sequenz, die sich auf eine Leinwand drückt. „Ich bin total überwältigt“, sagte Pascal Biesenbach, der den Preis entgegennahm und schmunzelte: „Ja, er ist schwer.“ “ Kontakt: Pascal Biesenbach, [email protected] www.facebook.com/Deine-Hand-für-Europa-1391311894309305/ Weitere Informationen

www.w-impuls.de

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