Von Adler bis Modersohn-Becker

Das erwartet die Wuppertaler Kunstliebhaber in diesem Jahr im Von der Heydt-Museum und in der Kunsthalle.

Von Adler bis Modersohn-Becker
Foto: Kunst- und Museumsverein im Von der Heydt-Museum

Noch (und bis 25. Februar) beherrscht die große Manet-Ausstellung das Von der Heydt-Museum. Gleichzeitig wird am restlichen Programm für 2018 gefeilt. Es gibt Ausstellungen zu Jankel Adler, Paula Modersohn-Becker, Driss Ouadahi, Thomas Wrede und Bogomir Ecker, Frankreich im 18. Jahrhundert ist das Thema.

Im Von der Heydt-Museum macht den Anfang vom 17. April bis 12. August „Jankel Adler — Der Revolutionär und die Avantgarde des 20. Jahrhunderts“. Der 1895 in Lodz geborene Malerrevolutionär gilt als Repräsentant und Impulsgeber der Moderne. Zu sehen sind rund 200 Werke aus allen Schaffensphasen, die in Verbindung zu Arbeiten seiner Freunde gestellt werden.

Am 30. Oktober öffnet dann die Ausstellung „Aufbruch zur Freiheit — Das Zeitalter der Aufklärung“ die bis zum 24. Februar 2019 das Frankreich im 18. Jahrhundert zeigt. Ein Land in der Zerreißprobe zwischen Absolutismus und Aufklärung, zwischen revolutionären Ideen und der Beharrungskraft etablierter Kräfte. Als Bindeglied der Werke dienen Emmanuel Herzog von Cro s Tagebuchaufzeichnungen — ein historischer Schatz, der die damaligen Verhältnisse zu rekonstruieren hilft.

Das Von der Heydt-Museum besitzt mehr als 20 Werke von Paula Modersohn-Becker — außer dem nach ihr benannten Museum in Bremen das größte Konvolut an Werken der früh gestorbenen Verfechterin des Expressionismus, die es oft nach Paris zog. In Zusammenarbeit mit dem Rijksmuseum Twente (Enschede/Niederlande) werden ihre Arbeiten vom 9. September bis 6. Januar 2019 im Kontext der Pariser Avantgarde gezeigt.

Die Von der Heydt-Kunsthalle in Barmen beginnt das Jahr mit einer Ausstellung über den in Deutschland lebenden nordafrikanischen Künstler Driss Ouadahi. Er studierte Architektur in Algier, wechselte dort zur Kunsthochschule und schloss sein Kunststudium an der Kunstakademie in Düsseldorf ab. Zentrales Thema seiner Bilder ist die Architektur der globalen Moderne, die er ins Licht seiner Heimat taucht. Die Ausstellung integriert Positionen internationaler Künstlerkollegen und findet vom 25. Februar bis 6. Mai statt.

Eine umfassende Werkübersicht über den 1963 in Iserlohn geborenen Fotokünstler Thomas Wrede ist für 27. Mai bis 26. August angesetzt. Wredes vielschichtige Arbeiten spielen mit Wahrheit und Fiktion, reflektieren zugleich das Medium der Fotografie.

Vom 23. September bis 15. Januar 2019 kommt der Bildhauer, Fotograf, Objekt- und Installationskünstler Bogomir Ecker zum Zuge. Unter dem Titel „Plastizität der Fotografie“ werden großformatige, anonyme Pressefotos aus seiner Sammlung gezeigt. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Skultpurenpark Waldfrieden statt, der sich zeitgleich Ecker widmet. mws

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort