Volker Vogeler verlässt das Jugendzentrum

Nach 18 Jahren gibt er spätestens im Sommer die Leitung am Röttgen ab.

Volker Vogeler verlässt das Jugendzentrum
Foto: Andreas Fischer

Uellendahl. Spätestens zum 31. Juli ist Schluss: Dann gibt Volker Vogeler die Leitung im Jugendzentrum Röttgen ab. Die kirchliche, denn die Leitung ist zweigeteilt. Lena Bökenheide hat die städtische Stelle. Auch Vogelers Posten wird neu besetzt. Die Evangelische Kirche hat ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endet Anfang Februar.

Für Vogeler wird es ein Abschied nach 18 Jahren. Die 1998 eröffnete Einrichtung hat er praktisch miteingerichtet und auch den Wandel erlebt. Den Entschluss, aufzuhören, habe er schon seit längerem gefasst. Zeitlich habe es nicht mehr gepasst, denn er arbeite auch noch nebenbei in der Jugendhilfe und werde sich jetzt selbstständig machen. Allerdings wollte er auch nicht gehen, bevor einige Baustellen bearbeitet werden.

„Am Röttgen prallen Welten aufeinander“ hatte die WZ im vergangenen Sommer getitelt. Vogeler hatte damals die Probleme geschildert, denen sich Jugendeinrichtungen stellen müssen. Vor allem die Arbeit mit vielen verschiedenen Nationalitäten — insbesondere Kinder und Jugendlichen der Seiteneinsteigerklassen in der benachbarten Hauptschule nutzen das Angebot am Röttgen — erwies als sich immer schwieriger. „Das hat sich aber deutlich gebessert“, sagt Vogeler jetzt, gut ein halbes Jahr später. Er und seine Mitstreiter seien selbst noch einmal in die Schulen gegangen, hätten für gegenseitigen Respekt geworben. Allerdings, räumt er ein, habe man auch durchgegriffen und dafür gesorgt, dass die größten Störenfriede Hausverbot im Zentrum bekommen.

Ein weiteres Ziel, das erreicht wurde. Die freien Träger für Jugendhäuser in der Stadt, deren Sprecher Vogeler ist, erhalten demnächst mehr Geld aus dem Haushalt. Nicht so viel wie erhofft, aber zumindest mehr als vorher. „Das wollte ich auch noch abwarten, bis ich aufhöre.“

Es werde ein Einschnitt sein, sagt Pfarrer Holger Pyka über den angekündigten Abschied. „Ich habe Volker sehr als Kollegen und Mitstreiter geschätzt.“

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