Vohwinkeler Bezirksvertreter diskutieren über Leerstände

Anwohner hatten zuvor über Wohnungsmängel im Quartier Höhe/Dasnöckel berichtet.

Vohwinkeler Bezirksvertreter diskutieren über Leerstände
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Sie sind der Politik schon länger ein Dorn im Auge. Die Leerstände und Wohnungsmängel im Quartier Höhe/Dasnöckel waren erneut Thema in der Vohwinkeler Bezirksvertretung. Hier wurde diskutiert, wie die Probleme besser angegangen werden können. Mehrfach gab es bereits Beschwerden der Nachbarn. Durch die Mängel ist eine Neuvermietung schwierig. Nach Anwohnerschätzungen sollen allein im Bereich Engelshöhe und Elfenhang über 150 Wohnungen leerstehen. Quartiersentwickler Markus Roeser bestätigt die schwierige Situation.

„Es gibt unter anderem Mängel in Form von asbestbelasteten Heizungen“, berichtet Roeser. Auch an vielen anderen Stellen müsse seitens der Vermieter nachgebessert werden. Zwischenzeitlich war der Aufzug eines Mehrfamilienhauses erneut außer Betrieb. Das alles schadet nach Ansicht des Quartiersentwicklers der Attraktivität des Stadtteils. „Es ist wichtig, den betroffenen Mietern beizustehen“, findet Markus Roeser. Er würde dabei gern die Politik einbinden und plant unter anderem eine Mieterversammlung.

Daran sollen auch der Mieterbund und die Bezirksvertretung teilnehmen. SPD-Fraktionssprecher Georg Brodmann findet das gut. „Die Probleme begleiten uns ja schon länger“, sagt er. CDU-Fraktionssprecher Moritz Iseke ist ebenfalls dafür, eine Mieterversammlung im Rahmen der politischen Möglichkeiten zu begleiten. „Wir sollten hier aber nicht als Initiator auftreten, da die Bezirksvertretung keine wirkliche Handhabe hat“, gibt er zu Bedenken.

Auch die Stadt weist auf dieses Problem hin. Bauressortleiter Jochen Braun kann sich aber gut vorstellen, dass sich die Verwaltung an einer Mieterversammlung beteiligt.

Markus Roeser weist darauf hin, dass die Kommune durchaus einige Steuerungsmöglichkeiten habe. Dazu gehören nach seiner Einschätzung die Wohnungsaufsicht und die Wohnraumförderung. Er leitet das neue Projekt zur altengerechten Quartiersentwicklung im Bereich Höhe/Dasnöckel. Das Thema Wohnen ist dabei ein wichtiger Faktor. Roeser war früher beim Dortmunder Mieterbund tätig. Er kennt aus dieser Zeit viele der Wohnungsbaugesellschaften, die auch im Quartier Höhe/Dasnöckel aktiv sind.

Nach den jüngsten Auftaktveranstaltungen zur altengerechten Quartiersentwicklung sind zwei weitere Termine geplant. Dazu sind alle interessierten Bürger eingeladen. Das Konzept soll vorgestellt und über den aktuellen Stand berichtet werden. Auch neue Ideen sind willkommen. Für den Schwerpunktbereich Höhe (Engelshöhe, Elfenhang, Rappenweg, Schimmelweg, Ittertaler Straße und Hürdenstraße) findet am 6. Juli um 18.30 Uhr ein Quartiersdialog in der Grundschule Elfenhang (Elfenhang 4) statt. Für den Schwerpunktbereich Roßkamper Höhe (Dasnöckel, Ehrenhainstraße, Hippenhaus, Roßkamper Straße und Zaunbusch) läuft eine entsprechende Veranstaltung am 12. Juli um 18.30 Uhr in der Einrichtung „Sternpunkt-Wohnzimmer“, Dasnöckel 114.

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