Viele WZ-Leser befürworten Fahrtauglichkeits-Checks für alle

WZ-Lesermeinungen zur Frage: „Sollten Senioren ihre Fahrtauglichkeit regelmäßig überprüfen lassen?“

Wuppertal. Die WZ-Berichterstattung vom Samstag über Senioren und deren Fahrtüchtigkeit nach zwei tödlichen Verkehrsunfällen in der vergangenen Woche hat eine Vielzahl von Lesern zu Kommentaren im Online-Forum der WZ veranlasst. Eine Auswahl:

Werner Seidel aus Wuppertal: "Meine Frau und ich sind 82 und 83 Jahre. Nach unser Meinung fahren wir sehr sicher und vorsichtig. Wir haben schon seit über 50 Jahren den Führerschein."

Patrick Lawrenz aus Wuppertal: "Es sollte noch jedem selbst im Rahmen der Eigenverantwortung überlassen sein, ob dieser sich fähig und fit genug fühlt, ein Auto zu führen. Nur wenn medizinische Aspekte dagegen sprechen, sollte generell die Fahrtauglichkeit von jedem Autofahrer, egal ob alt oder jung, durch einen Gutachter überprüft werden."

Peter Kelm aus Krefeld: "Jeder Führerscheinbesitzer - egal wie alt - sollte alle fünf Jahre überprüft werden, in folgenden Bereichen: Augen, Ohren, Reaktionstest, einige Stunden in neuen Verkehrsgesetzen (ohne Prüfung) und spätestens alle zehn Jahre muss ein Verkehrssicherheitstraining absolviert werden. Wenn alles gut verläuft, kann vor mir aus ein 100-Jähriger Auto fahren."

Peter Krampen aus Wuppertal: "Ja, es ist natürlich traurig, dass jetzt kurz hintereinander drei Senioren tödlich verunglückt sind. Aber die meisten Unfälle verursachen doch Lkw-Fahrer oder jugendliche Fahrer. Jeder ältere Fahrer sollte selber wissen, wann er sich nicht mehr ans Lenkrad setzen sollte. Im übrigen stimme ich voll und ganz der Meinung von Achim Müller zu."

Hartmut Bongard aus Haan: "Meiner Erfahrung nach haben 80 Prozent der älteren Fahrer Probleme mit dem Ein- und Ausparken. Ich würde eine jährliche Überprüfung der Fahrtauglichkeit bei Personen ab 65 begrüßen. Die könnte mit einer Fahrstunde plus eventueller Nachschulung in einer Fahrschule erfolgen und mit einem Zertifikat belegt werden."

Ernst Podein aus Wuppertal: "Da in letzter Zeit immer mehr sehr alte Personen an Autounfällen und als Fußgänger beteiligt sind, wäre es töricht diese Menschen nicht einem praktischen Test als Autofahrer zu unterziehen. Auch ältere Fußgänger sollten in der Theorie ihr Verkehrsverhalten überprüfen lassen."

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