Versuchter Mord: Drei Kurden in U-Haft

Kripo: Motiv der Brandstiftung an der Wülfrather Straße weiter offen.

Wuppertal. Schneller Fahndungserfolg im Fall der Brandstiftung in einem türkischen Verein an der Wülfrather Straße. Drei Männer - 19, 23 und 27 Jahre alt - mussten am Montag den Gang in die U-Haft antreten. Der Vorwurf lautet: versuchter Mord. Laut Polizei haben die Tatverdächtigen die türkische Staatsangehörigkeit, zählen zur Volksgruppe der Kurden und wohnen nicht in Wuppertal.

Wie berichtet war am frühen Sonntagmorgen gegen 5.50Uhr an der Eingangstür des Vereins ein Brandsatz - ein sogenannter Molotow-Cocktail - gezündet worden. Weil Passanten die Brandstiftung bemerkten, blieb es bei einem Schaden von mehreren tausend Euro.

Das Motiv für die Tat ist bislang offen. Ein politischer Hintergrund sei ebenso wenig auszuschließen, wie Schutzgelderpressung. Sicher ist laut Kripo, dass die Tat keinen fremdenfeindlicher Hintergrund hat. Weiterhin führt der Staatsschutz die Ermittlungen. Ob es Verbindungen zu den Brandstiftungen in einer türkischen Bildungseinrichtung in Dortmund, ebenfalls am vergangenen Sonntag gibt, ist weiterhin unklar. Wie berichtet, wurde auch dort niemand verletzt.

Laut Kripo waren die drei Tatverdächtigen mit einem dunkelblauen Alfa Romeo Typ 156 mit Bochumer Kennzeichen unterwegs. Insbesondere zu diesem Wagen hofft die Polizei weiter auf Zeugen. Hinweise an die Rufnummer 2840. Red

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