Verein verwandelt Schulhof in ein Beet

Urban Gardening: Hinter dem Café Simonz sollen Arrenberger bald gärtnern können.

Arrenberg. Eine Obst- und Gemüseernte mitten in der Stadt — das soll es im Sommer hinter dem Café Simonz geben. „In diesem Monat starten wir mit einem Urban-Gardening-Projekt in die Pflanzsaison auf dem ehemaligen Schulhof an der Simonsstraße“, sagt Ariane Paninski, die seit Dezember Mitarbeiterin im Stadtteilzentrum „Aufbruch am Arrenberg“ ist.

In acht Kisten beziehungsweise Hochbeeten, die einen Quadratmeter groß sind, sollen essbare Pflanzen wie Tomaten, Kürbisse, Kräuter oder auch Erdbeeren angebaut, gehegt und gepflegt, bewässert und geerntet, verarbeitet und gegessen werden. Geplant ist, das Ganze zu einem Projekt mit Bezug zur kindlichen Früherziehung und Inklusion werden zu lassen, Kinder aus der Kindertagesstätte und Menschen aus dem Verein „Behindert — na und“, der seit vielen Jahren behinderte oder chronisch kranke Menschen darin unterstützt, selbstbestimmt zu leben, wollen mitmachen.

Das Gelände gehört Stephan Frischemeier vom Vorstand des Vereins „Aufbruch am Arrenberg“. „Viel geteerte Fläche gab es auf dem ehemaligen Schulhof. Die haben wir aufgebrochen, einen Spielplatz für kleine Kinder eingerichtet. Das ist langsam gewachsen und inzwischen schön bunt“, berichtet er. Das Jobcenter, das beim Projekt mit im Boot ist, wollte den Schulhof einzäunen. Doch Frischemeier hat dem widersprochen. „Die Hochbeete, die ich mit meiner Familie jetzt aufstelle, reichen als Umzäunung aus“, macht Frischemeier klar. Auch die Erde und entsprechende Werkzeuge zum Pflanzen stellt er zur Verfügung. Neben den Vereinen sind auch Gäste, die Lust haben, etwas Essbares zu pflanzen, gerne gesehen. „Wir suchen aktive Arrenberger mit Lust am Gärtnern, Werkeln und Kultivieren. Und für die Macher wird das Projekt kostenneutral gehalten“, fasst es Ariane Paninski zusammen.

Frischemeier kann sich vorstellen, dass alles gepflanzt wird, was zu einer Gemüsesuppe oder einem zünftigen Eintopf dazu gehört. Gekocht werden soll dann in der Küche des Stadtteilzentrums an der Fröbelstraße, das im vergangenen Monat offiziell eingeweiht wurde. „Projektleiter Mattis Klima vom Verein „Behindert - na und“ wird gemeinsam mit dem Jobcenter vielleicht zwei-, dreimal pro Woche auf dem ehemaligen Schulhof nach dem Rechten sehen“, sagt Frischemeier.

Wer Lust hat, mitzumachen, der kann ins Stadtteilzentrum an der Fröbelstraße 1 kommen, sich telefonisch unter 39 31 16 35 anmelden oder ein ne E-Mail schreiben an

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