Unglück in Radevormwald: Ursache nicht zu klären?

Laut Staatsanwaltschaft Köln gibt es keine Hinweise auf eine Erkrankung des Fahrers (45).

Radevormwald/Wuppertal. Seit vergangenen Sonntag erinnert ein Grauwacke-Fels an das schlimmste Bus-Unglück der Nachkriegszeit im Bergischen Land. Wenige Meter neben der Stelle, an der am 22. September ein Bus der Linie 626 von der Wuppertalstraße (L 414) die etwa 20 Meter tiefe Böschung in die Wupper hinabgestürzt war, wurde der Gedenkstein im Beisein von 80 Zuschauern eingeweiht. Die Zeremonie fand im dichten Schneetreiben statt.

Fakt ist aber auch: Die Unglücksursache ist noch immer unklar. Ein technischer Defekt am Bus? Wie berichtet, war der Wagen - er gehört zum Fuhrpark der Firma Klingenfuß, einer Tochter der Wuppertaler Stadtwerke - zwar nicht nagelneu, aber erst wenige Monate auf der Straße. Der Fahrer - ein mehrfacher Familienvater - galt zudem als zuverlässig. Feld ließ sich heute nicht mehr entlocken: "Wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, ob wir strafrechtlich jemandem einen Vorwurf machen müssen.". Damit ist lediglich klar, dass die Ermittlungen im Grunde abgeschlossen sind. Allein die rechtliche Bewertung steht noch aus. Es scheint, als sei das Unglück von Rade nicht zu klären.

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