Und wieder ein Denkmal weniger

Wieder einmal ist Wuppertal dabei, eines seiner denkmalgeschützten Häuser zu verlieren - weil der Besitzer sich nicht darum kümmerte. Jahrelang und unter aller Augen. An anderer Stelle diskutierte man derweil über harmonische Fassaden-Anstriche.

Das ist ein Widerspruch in sich. Noch fader wird der Beigeschmack, wenn es um die beiden - jetzt ebenfalls abbruchreifen - Fachwerkhäuser an der Friedrich-Engels-Allee geht, die Ende 2008 für ähnliche Fassungslosigkeit sorgten.

So sehr der Stadt bei Privathäusern die Hände gebunden sind, so schnell muss nach dem THW-Einsatz an der Tütersburg eine entsprechend drastische Rechnung folgen. Damit sich ähnliche Hausbesitzer in Zukunft dreimal überlegen, ob sie mit ihrer Immobilie so umgehen wie mit der in Wichlinghausen. Unterdessen werden nicht nur die Barmer in den kommenden Monaten verfolgen, ob und wie mit der Werther Brücke im Tal eines ihrer markantesten Denkmäler gerettet wird. Das hat mit mehr als 100Jahren auf dem Stahl-Buckel das Ende seiner Lebensdauer erreicht, ist baufällig - und gehört der Stadt.

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