Umweltzone: Stadt übt Kritik an neuen Regeln

Änderungen gelten vermutlich ab März nächsten Jahres.

Wuppertal. Kurz bevor Oberbürgermeister Peter Jung und Stadtdirektor Johannes Slawig gestern zu den von der Düsseldorfer Bezirksregierung für den Jahreswechsel angekündigten Verschärfungen der Umweltzonen Stellung nehmen konnten, schreckte ein technisch bedingter Fehlalarm Besucher und Personal im Barmer Rathaus auf. Die Entwarnung folgte unverzüglich über Lautsprecher. Zumindest teilweise Entwarnung gaben auch Jung und Slawig bezüglich der Neuregelung der Umweltzonen. Statt dem 1. Januar wird es analog zur Regelung in Düsseldorf vermutlich erst am 1. März zur Verschärfung kommen.

Es zeichnen sich zudem Ausnahmeregelungen und verlängerte Fristen ab. Und die betreffen sowohl Handwerker mit bereits vorliegenden Ausnahmegenehmigungen als auch die 80 Stadtwerke-Busse, die noch nicht über die geforderten Filteranlagen verfügen. Insgesamt sind in Wuppertal 3400 Autos mit roten Plaketten unterwegs, die nach Wunsch der Aufsichtsbehörde nicht mehr in die Umweltzonen fahren sollen. Peter Jung, stellte klar, dass die Wuppertaler Stadtspitze gegen die Verschärfung der Umweltzonen ist und stellte die grundsätzliche Frage: „Macht das eigentlich Sinn?“

Man könne nicht über die Verschärfung diskutieren, wenn nicht einmal die Wirkung der bisherigen Regelung in Wuppertal untersucht worden sei, kritisierte Johannes Slawig. Die Datenlage sei nicht ausreichend — und nicht transparent. ab

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