TSG präsentiert sich in bester Torlaune

Die Sprockhöveler schicken den FC Gütersloh mit einem 6:1 nach Hause.

Sprockhövel. Mit dem 6:1 (2:1)-Erfolg über den FC Gütersloh feierte die TSG Sprockhövel den höchsten Saisonsieg und präsentierte sich vor den rund 150 Zuschauern in der German-Flavours-Travel-Arena in bester Torlaune. Dabei feierte der junge Torhüter Tim Michels einen gelungenen Oberliga-Einstand. „Ich war zufrieden und ich glaube, der Trainer auch“, sagte der Keeper, der nach den Verletzungen von Sven Möllerke und Mauritz Missner schon der dritte Schlussmann im Kasten der TSG ist.

„Wenn er da sein musste, war er immer da. Besser kann man es im ersten Spiel nicht machen“, lobte auch TSG-Trainer Andrius Balaika den 20-Jährigen, der lediglich bei einer Ecke unglücklich am Ball vorbei segelte, aber ansonsten tatsächlich eine souveräne Leistung bot. Überhaupt zeigten sich die Baumhof-Kicker, im Gegensatz zu den letzten Partien, gar nicht abwartend und setzten von Beginn an auf hohes Pressing.

Ganz so, wie es Balaika schon vor dem Anpfiff versprochen hatte, spielten die in Rot aufgetretenen „Blau-Weißen“ mutig und machten dem Sechzehnten der Liga deutlich, dass es heute schwer sein würde, aus Sprockhövel etwas Zählbares mitzunehmen. Schon in den ersten zehn Minuten hätte die TSG, bei denen die beiden Sechser Tim Dudda und Adrian Wasilewski sich sowohl kämpferisch als auch spielerisch Bestnoten verdienten, schon zwei bis drei Tore erzielen müssen.

Erst das Elfmetertor, das Wasilewski nach einem Foul an Patrick Dytko, zum 1:0 (24.) setzte, diente als Dosenöffner. Allerdings mussten die Gastgeber zunächst das 1:1 (34.) hinnehmen, als sie den Ball im eigenen Sechzehner nicht geklärt bekamen. Mit einem sehenswerten Doppelpack, für das Wasilewski fünf Minuten vor und fünf Minuten nach der Pause zum 3:1 sorgte, raubte die Balaika-Elf den Gästen wohl endgültig den Nerv.

Hätten die Sprockhöveler ihre Chancen besser verwertet, wäre ein noch höherer Sieg drin gewesen. So mussten die Fans mehrfach raunen, bevor sie das 4:1 (73.) von Elsamed Ramaj feiern durften. Wiederum vom Strafpunkt aus sorgte der eingewechselte Simon Bukowski gegen die überfordert wirkenden Gütersloher für das 5:1 (85.), bevor Xhino Kadiu nur eine Minute später den 6:1 Endstand herstellte. „Diesen Rückenwind müssen wir jetzt mitnehmen und für uns nutzen“, sagte Balaika, der schon auf die Partie bei der U23 des Bundesligisten Schalke 04 am Mittwoch vorausblickte.

TSG: Michels - Oberdorf, Bud-de, Cömez, Oberdorf, Ramaj (76./ Bukowski), Dytko, Dudda, Buceto (76./Kadiu), Gremme, Claus, Wasilewski.

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