Tödlicher Unfall: Gutachten zu Automaten lässt viele Fragen offen

Nach dem tödlichen Unfall eines Anderthalbjährigen in der Sporthalle Hesselnberg steht fest, dass der umgekippte Automat nicht mehr fachgerecht aufgestellt war. Wer dafür die Verantwortung trägt, ist weiter unklar.

Wuppertal. Knapp drei Monate nach dem tödlichen Unfall eines anderthalb Jahre alten Kindes in der Sporthalle am Hesselnberg - das Kind wurde von einem umkippenden Süßigkeiten-Automaten erschlagen - liegt den Ermittlern das technische Gutachten vor. Ein Ergebnis: Der Automat war ursprünglich, wie vom Hersteller vorgeschrieben, im Boden verschraubt und damit standsicher. Zum Unfallzeitpunkt gab es diese Verschraubung jedoch nicht mehr.

Laut Staatsanwaltschaft sind Schrauben und Dübel regelrecht aus ihrer ursprünglichen Verankerung gerissen worden - nach Meinung der Experten schon lange Zeit vor dem Unfall am 25. Oktober des vergangenen Jahres.

Wie berichtet, hat der Vater des verunglückten Jungen ausgesagt, er habe an jenem Nachmittag nur einen Knall gehört und dann sein Kind unter dem Automaten gesehen. Demnach hat sich die Vermutung, dass der 39-Jährige zuvor versucht hat, Süßigkeiten aus dem Automaten zu ziehen, nicht bestätigt. Weitere Zeugen zu dem Unfall gibt es offenbar nicht.

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