Tödlicher Streit: 55-Jähriger ersticht seinen Sohn (21)

Wie es in der Nacht auf Samstag zur Tragödie am Olga-Heubeck-Weg kam, blieb gestern noch offen. Der Tatverdächtige hat bereits seine Frau auf dem Gewissen.

Wuppertal. Entsetzen am Olga-Heubeck-Weg in Wichlinghausen: In der Nacht von Freitag auf Samstag hat ein 55 Jahre alter Mann aus Kasachstan seinen 21-jährigen Sohn im Streit tödlich mit einem Messer verletzt. Es erging Haftbefehl wegen Totschlags. Gestern wurde der 55-Jährige dem Haftrichter vorgeführt - die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Im Einsatzbericht der Polizei ist von einem "heftigen Streit" zwischen beiden Männern die Rede - warum genau es dazu kam, blieb gestern noch offen. Klar ist allerdings, dass die Tragödie im Mehrfamilienhaus nahe der Gennebrecker Straße eine Vorgeschichte hat: Nach Angaben der Polizei hat der mutmaßliche Täter, der sich nach ersten Informationen widerstandslos festnehmen ließ, bereits seine Ehefrau auf dem Gewissen: Sie starb vor zehn Jahren in Russland - ebenfalls durch Stichverletzungen.

Wie die Polizei ebenfalls berichtet, wurde der Kasache in Russland seinerzeit vorzeitig aus der Haft entlassen, um sich um seine beiden Söhne kümmern zu können. Zum Aufenthaltsort des zweites Sohnes gab es gestern aber noch keine Angaben.

"Seit geraumer Zeit" lebe der 55-jährige Tatverdächtige bereits in Wuppertal, hieß es in einer gestern Nachmittag veröffentlichten Mitteilung der Polizei. Weitere Details gab es auch mit Blick auf die noch laufenden Ermittlungen nicht. In der Tatwohnung wurden umfangreich Spuren gesichert. Die Tatwaffe - sie traf den 21-Jährigen beim Streit im Oberkörper - ist sichergestellt.

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