Schleswiger Straße Technischer Defekt hat Feuer ausgelöst

Das haben die ersten Ermittlungen der Polizei zum Brand an der Schleswiger Straße ergeben.

Schleswiger Straße: Technischer Defekt hat Feuer ausgelöst
Foto: Claudia Otte

Wuppertal. Ein technischer Defekt in der Küche hat vermutlich den verheerenden Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Schleswiger Straße ausgelöst, bei dem am Sonntag ein 36 Jahre alter Wuppertaler ums Leben kam. „Das legen die ersten Ergebnisse unserer Ermittlungen nahe“, sagte Polizeisprecher Stefan Weiand. Das Feuer sei am frühen Morgen in der Wohnung des Verstorbenen ausgebrochen und habe ihn vermutlich im Schlaf überrascht. „Genaueres können wir noch nicht sagen, da Feuer und Löscharbeiten viele Spuren zerstört haben.“

Der 20-Jährige, der sich aus der Brandwohnung retten konnte, wird aufgrund einer Rauchgasvergiftung weiter im Krankenhaus behandelt. Die Polizei konnte ihn bisher noch nicht zu den Geschehnissen am Sonntagmorgen vernehmen. Der verletzte Feuerwehrmann konnte die Klinik hingegen nach einer Kontrolluntersuchung wieder verlassen. Der Notruf war um 8 Uhr am Sonntagmorgen bei der Feuerwehr eingegangen, die mit 125 Einsatzkräften und 30 Fahrzeugen bis 19 Uhr vor Ort war. Die Flammen waren erst gegen 17.30 Uhr gelöscht.

Großbrand an der Schleswiger Straße
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Großbrand an der Schleswiger Straße

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Da das Haus einsturzgefährdet ist, bleibt die Schleswiger Straße gesperrt. Die Polizei entscheidet heute, wann sie wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Das Haus darf nicht betreten werden, die Bewohner sind bei Angehörigen und Freunden untergekommen, die Anwohner der Nachbarhäuser konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. „Zur Höhe des Sachschadens können wir noch keine Angaben machen“, sagte Stefan Weiand. Ein Statiker entscheidet in den nächsten Tagen über die Zukunft des Hauses.

Freunde des Verstorbenen haben über die sozialen Netzwerke zu Sachspenden für dessen kleinen Sohn aufgerufen und sammeln Geld für die Beerdigung. Die Anteilnahme ist groß. „Man kann es nicht in Worte fassen. Man konnte immer auf dich zählen. Wir sehen uns irgendwann wieder. Lass den Himmel stehen. Wir vermissen dich“ schreibt ein Nutzer. „Ich will es immer noch nicht wahrnehmen oder begreifen! Ich habe mit meinem Onkel auch ein Stück Herz verloren“, postete eine andere Nutzerin der Seite.

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