Elberfeld WSW beziehen Quartier auf Platz am Kolk

Bis zur Fertigstellung des neuen Busbahnhofs am Döppersberg Ende 2018 müssen die Stadtwerke im Busverkehr weiter improvisieren. Das Grundkonzept steht bereits, bis Ende März wollen sich die Stadt und die WSW auf die Details festlegen.

Elberfeld: WSW beziehen Quartier auf Platz am Kolk
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Ende März sollen in einer gemeinsamen Sitzung von Verkehrsausschuss, Baubegleitkommission Döppersberg und Bezirksvertretung Elberfeld die Pläne für den Busverkehr in Elberfeld nach dem Fahrplanwechsel Ende Mai im Detail vorgestellt werden. Die Umplanung des Busverkehrs ist eine entscheidende Voraussetzung für die Wiedereröffnung der B 7, die nach dem aktuellen Stand am 8. Juli gefeiert werden soll.

Elberfeld: WSW beziehen Quartier auf Platz am Kolk
Foto: Andreas Fischer

Die Wuppertaler Stadtwerke stehen vor einem logistischen Problem, das es bis dahin zu lösen gilt. Sie sind mit dem Betrieb ihrer Linienbusse trotz der Sperrung der B 7 im Sommer 2014 bisher sehr gut gefahren. Doch das könnte sich ändern, wenn der Abschnitt der B 7 an der Ohligsmühle demnächst ebenfalls umgebaut werden muss. Den Abschnitt zwischen Kasinostraße und Stadtsparkasse nutzen die WSW derzeit als provisorischen Busbahnhof, was sich als Glücksfall erwies, denn es gibt dort nicht nur reichlich Platz für die Fahrgäste und Busse sowie Wendemöglichkeiten, sondern es konnten auch Container aufgestellt werden, die den Fahrern als Aufenthaltsräume dienen.

Im Dezember hatten die WSW ein vorläufiges Konzept für den Busverkehr für die Zeit zwischen der Schließung des provisorischen Busbahnhofs an der Ohligsmühle und der Inbetriebnahme des neuen Busbahnhofs am Döppersberg frühestens Ende 2018 vorgestellt. Das Konzept sieht vor, den südlichen Bus-Verkehr über die Morianstraße laufen zu lassen, während es in der Gegenrichtung nur noch in einer Fahrtrichtung über den Wall und die Friedrichstraße geht. „Auch nach intensiven Überlegungen in der Zwischenzeit ist es bisher bei dieser Lösung geblieben“, sagt Stadtwerkesprecher Holger Stephan.

Die FDP-Fraktion hatte kürzlich in einer großen Anfrage an die Verwaltung weitere Informationen über den Busverkehr in Elberfeld gefordert. Martina Langer, Projektleiterin des Umbaus am Döppersberg, verweist gegenüber der WZ auf die Sitzung Ende März. „Dann werden weitere Details bekannt gegeben, die zwischen den WSW und der Stadt vereinbart worden sind.

Vieles spricht dafür, dass der Busverkehr verstärkt über die Morianstraße laufen soll. „Es steht noch nicht alles fest, aber die Grundkonzeption schon“, sagt Ludwig Froning, Leiter des Bereichs Angebotsplanung bei den WSW. So ist zum Beispiel mit dem Platz am Kolk ein Standort für einen Container gefunden worden, in dem sich die Busfahrer während ihrer Pausen aufhalten werden. „Außerdem haben wir Räume im City Center angemietet“, sagt Ludwig Froning. Das betreffe die Busfahrer, die auf den Linien in nördlicher Richtung unterwegs sind. Die Abstimmung mit den Planungen der Stadt sei an einigen neuralgischen Punkten wie dem Robert-Daum-Platz oder der Briller Straße noch nicht abgeschlossen.

„Die Stadt wird einige der Maßnahmen zurückbauen, die zur Optimierung der Umfahrung der B 7 eingerichtet wurden. Darauf müssen wir uns einstellen. Im Prinzip sollen die Busse bald wieder so fahren wie vor der B 7-Sperrung. Das lässt sich aber nur teilweise umsetzen, denn zum Beispiel die Rampe zur Bahnhofstraße gibt es ja gar nicht mehr“, so Froning.

Der Fahrplanwechsel Ende Mai setze den WSW eine wichtige Frist, sagt WSW-Sprecher Stephan. Die Busse werden noch vor dem Individualverkehr auf der neuen B 7 zwischen Brausenwerth und Kasinostraße wieder unterwegs sein. Voraussichtlich werden die Busse dann vom Brausenwerth über das Islandufer zur Südstraße geleitet.

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