Stadt beginnt mit dem Abriss der GS Nathrather Straße

Zuerst wird das Gebäude on Schadstoffen befreit und entkernt. Schüler beziehen ihr Übergangsdomizil am Elfenhang.

Stadt beginnt mit dem Abriss der GS Nathrather Straße
Foto: S. Fries

Vohwinkel. Am Montag, 24. April, werden die Kinder der Grundschule Nathrather Straße zum ersten Mal ihr Übergangsdomizil am Elfenhang besuchen. Nach dem Umzug findet der Unterricht hier rund anderthalb Jahre lang statt. Wie berichtet wird das jetzt leerstehende Schulgebäude für einen Neubau komplett abgerissen. Die entsprechende Baustelle des Gebäudemanagements Wuppertal (GMW) wird ebenfalls am Montag eingerichtet.

Die Arbeiten an der Nathrather Straße starten mit Schadstoffsanierungs- und Entkernungsarbeiten sowie Teilabbrüchen. Dabei sollen Schadstoffe wie alte Mineralwolle und asbesthaltige Baustoffe fachgerecht unter Kontrolle eines Gutachters ausgebaut und entsorgt werden. „Wir sind darauf gut vorbereitet“, sagt Thomas Lehn vom Wuppertaler Gebäudemanagement. Die Notwendigkeit einer speziellen Entsorgung asbesthaltiger Stoffe sei für ein Schulgebäude von 1969 die Regel. Dazu werden die Arbeitsbereiche gegenüber der Umgebung staubdicht abgeschottet und mit einer Unterdruckhaltung oder einem technischen Luftwechsel ausgestattet. „Die lufttechnischen Anlagen verfügen über spezielle Filter, so dass eine Schadstoffbelastung der Außenluft ausgeschlossen wird“, erklärt Thomas Lehn. Das Betreten und Verlassen der abgeschotteten Arbeitsbereiche erfolge über ein Schleusensystem. Die Entsorgungsarbeiten dauern etwa drei Monate, bevor ab Mitte Juli das schadstofffreie Schulgebäude bis auf das Untergeschoss abgerissen wird.

Thomas Lehn

Nach den Sommerferien soll dann mit dem Neubau der Schule begonnen werden. Dabei wird das im Vorfeld erarbeitete pädagogische Konzept umgesetzt. Baulich wird die Schule im Vergleich zur jetzigen Lage gedreht. In Richtung Süden sind zur Nathrather Straße große Fenster vorgesehen. „Wir möchten das Gebäude zum Stadtteil hin öffnen und es als Schule erkennbar machen“, erläutert Thomas Lehn. Vorgesehen ist eine zweigeschossige Bauweise. An der Schulhofseite soll es eine verglaste Fassadenfront geben. Dahinter befindet sich laut den aktuellen Plänen ein großzügiger Eingangsbereich mit Aula und Verwaltungstrakt. Insgesamt wird es nach Aussage des Gebäudemanagements rund 20 Prozent mehr Nutzfläche geben. Parallel zum Neubau wird in den Ferienzeiten auch die Turnhalle energetisch saniert. „Wir arbeiten in verschiedenen Bauabschnitten, so dass die Halle außerhalb der Ferien genutzt werden kann“, sagt Thomas Lehn. Die gesamten Baumaßnahmen an der Grundschule dauern voraussichtlich bis zu den Herbstferien 2018 und kosten insgesamt rund 7,6 Millionen Euro. Finanziert werden der Abriss und der Neubau aus Mitteln des GMW, aus Zuschüssen des Bundes und aus Landesmitteln über die Bildungspauschale.

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