Rund 600 Teilnehmer zwischen zehn und 19 Jahren machten mit. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Schülervertretung.

Phaedon (15), Schülersprecher

Am Gymnasium ist die Freude über den hohen Betrag groß. „Das war ein gutes Zusammenspiel von Schülern, Eltern und Sponsoren“, sagt Schülersprecher Phaedon (15). Im Vorfeld hatten sich zahlreiche Spender gefunden, die bereit waren, pro gelaufenem Kilometer einen Geldbetrag zur Verfügung zu stellen. Entsprechend groß war die Motivation der Schüler. Alle Klassen starteten im Fünf-Minuten-Takt vom Pausenhof und liefen auf einer markierten Route durch den angrenzenden Wald. Mit Hilfe von Stempelstationen und entsprechender Karten wurden die jeweils gelaufene Strecke bestätigt. Der zehnjährige Frederik schaffte dabei mehr als 20 Kilometer. „Ich habe zwischendurch Pausen gemacht, da hat das gut geklappt“, berichtet er. Auch die elfjährige Sarah war mit zwölf Kilometern sehr erfolgreich. „Ich möchte etwas für kranke Kinder tun“, erzählt sie. Auch der Schülervertretung ist dieses Anliegen besonders wichtig. „Wir haben lange diskutiert und uns am Ende ganz bewusst für das Kinderhospiz entschieden“, sagt die 15-jährige Annika. „Das Thema ist sehr aktuell und es kann jeden treffen“, ergänzt Luana (14).

Bei der Organisation hatten sich die Beteiligten kräftig ins Zeug gelegt. Alle Arbeiten an der Strecke wurden von der Schülervertretung und Lehrern des Gymnasiums übernommen. Die Verpflegung wurde vom Förderverein gespendet. Dieser Einsatz freut Schulleiterin Ingeborg Gottlob. „Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätten die Schüler den Kindern nicht machen können“, findet sie.

Auch die Freude im Kinderhospiz ist groß. „Wir hätten mit diesem Ergebnis gar nicht gerechnet“, sagt die Geschäftsführerin der Kinderhospiz Stiftung, Kerstin Wülfing. Die Einrichtung ist für den weiteren Betrieb dringend auf Spenden angewiesen. Dafür sind rund 800 000 Euro pro Jahr nötig. Im Hospiz werden schwerstkranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Angehörige betreut.