Vohwinkel Sicherheit für den Schlüssel

Die kurvige Straße ist durch parkende Autos oft sehr unübersichtlich und dadurch gefährlich.

Vohwinkel: Sicherheit für den Schlüssel
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Gefährlicher Kurvenbereich: In der Straße Schlüssel wünschen sich die Anwohner mehr Verkehrssicherheit. Unter anderem fordern sie für das mittlere Teilstück ein Halteverbot an der östlichen Fahrbahnseite. Hier ist der abschüssige Schlüssel durch eine scharfe S-Kurve besonders unübersichtlich. „Gerade bei Begegnungsverkehr kann es dort schnell brenzlig werden, da sich viele Autofahrer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten“, berichtet Nachbarin Ulrike Kiskalt.

Die Anliegerstraße gehört zu einer Tempo-30-Zone. „Es ist ein kleines Wunder, dass es hier noch nicht gekracht hat“, sagt Ulrike Kiskalt. Sie trug ihr Anliegen in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Vohwinkel vor.

Die Politiker zeigten durchaus Verständnis für die Sorgen der Anwohner. Sie wollen die Situation und geeignete Maßnahmen von der Verwaltung prüfen lassen. Anschließend soll das Thema in einer der nächsten Sitzungen des Stadtteilgremiums behandelt werden.

Auf der Straße Schlüssel gibt es viel Verkehr, da sich im unteren Bereich ein Kindergarten und eine Grundschule befinden. Bei Veranstaltungen dort stehen die Autos nach Angaben der Nachbarn teilweise bis in den Kurvenbereich. „Dann ist es besonders gefährlich“, sagt Ulrike Kiskalt und verweist auf spielende Kinder. Für sie wäre das geforderte Halteverbot daher ein Schritt in die richtige Richtung.

Mehr Verkehr gibt es nach Aussage der Anwohner auch durch ortsfremde Autofahrer, die den Schlüssel als Abkürzung nach Solingen nutzen. Durch die Anliegerstraßenregelung ist das eigentlich nicht erlaubt, regelmäßige Kontrollen finden aber nicht statt.

Unterstützung bekommen die Anwohner von der Polizei im Stadtteil. „Wir haben den Bereich schon seit mehreren Jahren im Blick“, sagt der Leiter der Vohwinkeler Wache, Gerd Salmikeit. Auch nach seiner Einschätzung sei hier ein Gefährdungspotential vorhanden. Zwar habe es bisher noch keine nennenswerten Unfälle gegeben, aber „durch die geplante BHC Arena und die damit verbundene Verkehrszunahme besteht aus unserer Sicht Handlungsbedarf“, erklärt Gerd Salmikeit.

Neben der Halteverbotszone könnte er sich auch eine Einbahnstraßenregelung oder die Einrichtung einer Sackgasse vorstellen. „Es muss natürlich bei einem Ortstermin geprüft werden, was umsetzbar ist.“ Ulrike Kiskalt würde etwa eine Einbahnstraßenregelung in südlicher Richtung durchaus begrüßen: „Wir fahren sowieso während der Schulzeiten nicht mehr von unten in die Straße, da die Situation durch wild parkende Autos sehr schwierig ist.“

Tatsächlich machen der Polizei besonders die Eltern Sorgen, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder zum Kindergarten bringen und es an der notwendigen Rücksichtnahme fehlen lassen.

„Es gibt dabei teilweise sehr gefährliches Verhalten“, berichtet Gert Salmikeit. Er versprach, den Schlüssel künftig regelmäßig zu kontrollieren.

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