Wuppertal Schulzentrum West: Die Grundschule ist umgezogen

Die Kinder haben am Schulzentrum West wesentlich mehr Platz und kürzere Wege.

Wuppertal: Schulzentrum West: Die Grundschule ist umgezogen
Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Schon am Eingang werden Schüler, Lehrer und Eltern mit dem bunten Schriftzug der Grundschule am Nocken freundlich empfangen. Im Innenbereich riecht es nach frisch renovierten Räumen. Sie wirken hell und freundlich und bieten jede Menge Platz. Für den Schulbetrieb gibt es hier beste Bedingungen. „Wir fühlen uns wirklich sehr wohl am neuen Standort“, sagt Schulleiterin Ursula Proebsting.

Zum Ende der Herbstferien ist die Grundschule Yorckstraße vom Provisorium am Elfenhang ins Schulzentrum West gezogen. „Durch die Hilfe der Kollegen und der Eltern hat das total reibungslos geklappt“, berichtet die Schulleiterin. Sogar das Martinsfest konnte kurz nach dem Umzug stattfinden. Ursula Proebsting bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung durch die Stadt und durch das Gebäudemanagement.

Im Schulzentrum West nutzen die Kinder den Bereich der früheren Hauptschule. Diese wurde bereits vor einigen Jahren komplett saniert. Für den Bedarf der Grundschüler fanden noch einmal umfangreiche Baumaßnahmen statt. Dafür standen rund 500 000 Euro zur Verfügung. „Wir haben jetzt eine Leseecke und einen Spieleraum“, berichtet Zekye (8) begeistert. „Außerdem sind die Klassen schön hell“, ergänzt Josi (9).

Tatsächlich fällt auch bei bergischem Schmuddelwetter jede Menge Licht in die Räume. Für die neunjährige Giulia ist besonders der kürzere Schulweg ein Vorteil. Viele Kinder wohnen im Einzugsbereich der Yorckstraße. Der Nocken ist im Gegensatz zum Elfenhang in direkter Nähe des alten Standorts. Ein weiterer Vorteil ist das erheblich größere Platzangebot. Immerhin werden in der Grundschule am Nocken über 220 Kinder von etwa 15 Lehrern unterrichtet. Hinzukommt ein offenes Ganztagsangebot mit weiteren 15 Mitarbeitern.

Zu den neuen Möglichkeiten gehört ein Differenzierungsraum pro Jahrgangsstufe. Auch die Schulsozialarbeit hat jetzt ein eigenes Büro. Hinzu kommen eine großzügige Bücherei sowie Musik- und Fachräume. „So können wir unser pädagogisches Konzept deutlich besser umsetzen“, sagt Ursula Proebsting. „Dabei hilft die bessere Ausstattung“, ergänzt Lehrerin Miriam Schoele. Für positive Resonanz im Kollegium hat ein großes Lehrerzimmer gesorgt. Hier gibt es neue Computer und die Möglichkeit zur Gruppenarbeit. Auch eine gemütliche Couchecke ist eingerichtet.

Beim Außengelände gibt es allerdings noch einiges zu tun. Dort fehlt der größte Teil der neuen Spielgeräte und die Sitzecke. Dafür soll ein westlich gelegener und bisher nicht genutzter Wiesen- und Buschbereich dienen. Der Schulhof der Grundschule wird außerdem durch farbige Markierungen optisch aufgelockert und im neu erschlossenen Bereich mit einer Zaunanlage versehen. Außerdem werden beide Schulhofteile barrierefrei mit einer Rampe verbunden.

Grundlage für das Konzept waren Wünsche der Schüler, die sie in einem Projekt erarbeitet haben. Dazu gehört ein „grünes Klassenzimmer“, das Unterricht in der Natur ermöglichen soll. „Durch das Wetter ist das natürlich im Moment nicht möglich“, sagt Ursula Proebsting. Sie geht von einer kompletten Fertigstellung des Außenbereichs bis zum kommenden Frühjahr aus. Bei Regen finden die Pausen derzeit in den Bewegungs- und Differenzierungsräumen statt.

Die Grundschule hat im Schulzentrum West einen eigenen Eingang und einen gesonderten Bereich. Die Schüler können die gemeinsame Mensa und den Bolzplatz zwischen dem Schulzentrum nutzen.

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