Schock über Zustand der Förderschule

Probleme mit Schimmel und Brandschutz an der Astrid-Lindgren-Schule.

Vohwinkel. Dringende Abhilfe bei den Baumängeln an der Astrid-Lindgren Förderschule in Vohwinkel fordern Stadtteilpolitiker sowie Vertreter des Wuppertaler Schülerparlaments. Bei einem Ortstermin hatten sie sich ein Bild der schwierigen Lage gemacht.

Durch ein undichtes Dach, unverputzte Wände und Feuchtigkeit mit Schimmelbildung sind die Lernbedingungen dort im Moment alles andere als ideal. Beim Wuppertaler Gebäudemanagement kennt man das Problem und will mit Sofortmaßnahmen die jetzige Situation zumindest mittelfristig verbessern. Eine umfassende Sanierung sei im Moment aus finanziellen Gründen jedoch nicht machbar.

"Es handelt sich hier um ein sehr altes Gebäude, bei dem wir es mit vielen gravierenden Mängeln zu tun haben", sagt Thomas Lehn vom Produktbereich Schulen des Gebäudemanagements. Neben dem in die Jahre gekommen Schindeldach gebe es nach seiner Aussage auch Probleme an der Fassade, im Kellerbereich sowie beim Brandschutz.

Er schätzt den Investitionsbedarf insgesamt auf rund eine Million Euro. "Das können wir im Moment einfach nicht leisten und dafür ist außerdem eine Perspektive für das Gebäude wichtig", sagt Thomas Lehn. Denkbar wäre für ihn auch eine Nutzung der in knapp zwei Jahren freistehenden ehemaligen Grundschule Elfenhang.

Zumindest soll an der Astrid-Lindgren Schule unter anderem bald das Dach wieder dicht sein. Dies begrüßt Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann, der aber eine nachhaltige Lösung fordert. Eine Auslagerung an den Elfenhang sieht er zudem kritisch. Für den stellvertretende Bezirksbürgermeister Mathias Conrads (CDU) ist eine grundsätzliche Entscheidung wichtig.

Derweil will auch das Wuppertaler Schülerparlament die Förderschule unterstützen. Vorstandsmitglied Martin Büssow zeigte sich vom derzeitigen Zustand geschockt. "Wir werden auf jeden Fall an diesem Thema dranbleiben", betont er.

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