Neuer Schulleiter am Gymnasium Vohwinkel

Kai Herrmann freut sich besonders darauf, den Generationenwechselan der Schule in den kommenden Jahren weiter zu begleiten.

Neuer Schulleiter am Gymnasium Vohwinkel
Foto: Gymnasium Vohwinkel

Vohwinkel. Schnelle Nachfolgeregelung am Gymnasium Vohwinkel: Mit dem neuen Schuljahr hat Kai Herrmann hier sein Amt als neuer Schulleiter angetreten. Er übernimmt damit die Nachfolge seiner langjährigen Vorgängerin Ingeborg Gottlob. Diese war zum Ende des letzten Schuljahres in den Ruhestand gegangen. Der nahtlose Übergang ist angesichts vieler unbesetzter Schulleiterstellen im Land nicht selbstverständlich und für das Gymnasium ein Glücksfall. Entsprechend positiv fielen die Reaktionen aus. „Ich bin hier wirklich toll aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl an der Schule“, erzählt Kai Herrmann. Sowohl das Kollegium als auch die Schüler hätten ihm den Einstieg sehr leicht gemacht.

Der 44-Jährige lernte das Gymnasium Vohwinkel bereits vor einigen Monaten im Rahmen seine Bewerbung für das Amt des Schulleiters kennen. „Ich hatte sofort das Gefühl, dass der Ansatz einer breit aufgestellten Stadtteilschule sehr gut zu mir passt“, sagt Herrmann. Die endgültige Zusage habe er von den zuständigen Behörden aber erst relativ kurzfristig erhalten. „Ich mich natürlich sehr gefreut, dass es am Ende geklappt hat“, betont der neue Schulleiter. Vor seiner neuen Aufgabe war er zehn Jahre als Lehrer für die Fächer evangelische Religionslehre und Informatik am Gymnasium Hochdahl in Erkrath tätig, die letzten drei Jahre als stellvertretender Schulleiter.

Im kommenden Jahr möchte Herrmann zunächst das gesamte Kollegium und die genauen Strukturen am Gymnasium Vohwinkel kennenlernen. Dabei soll das Konzept der Stadtteilschule weitergeführt werden. Dieses Ziel hatten bereits Ingeborg Gottlob und der stellvertretende Schulleiter Michael Weber verfolgt und dafür die entsprechenden Weichen gestellt. Im Zentrum steht die individuelle Förderung einer heterogenen Schülerschaft. Dazu gehört ein enger Kontakt zu den Grundschulen. Bei Problemen wird sehr schnell Kontakt mit den Eltern aufgenommen. Insgesamt sollen die Prinzipien des Förderns und Forderns Hand gehen. Leistungsstarke Oberstufenschüler besuchen zeitweise die Bergische Universität und können das sogar ihrem Studium anrechnen lassen. Es gibt außerdem eine gute Zusammenarbeit mit der Junior-Uni und spezielle AGs für begabte Schüler.

„Das Gymnasium Vohwinkel ist eine wundervolle Stadtteilschule für alle Vohwinkler Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Abitur“, betont Kai Herrmann. Das Land NRW habe vor einigen Jahren eine Qualitätsanalyse der Schule vorgenommen und dabei festgestellt, dass besonders das menschliche, respektvolle Miteinander von Lehrern und Schülern in Vohwinkel vorbildlich sei. „Das kann ich schon nach wenigen Tagen hier voll und ganz bestätigen“, sagt Herrmann.

Er freut sich besonders darauf, den Generationenwechsel im Kollegium in den nächsten Jahren weiter zu begleiten.„Wir sind bereits ein junges Kollegium. Rund 60 Prozent der Lehrkräfte sind jünger als 40 Jahre. In den nächsten Jahren werden noch einige Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand gehen, die hier natürlich Lücken hinterlassen werden“, berichtet der Schulleiter. Diese Lücken zu füllen sei eine Herausforderung. Beeindruckt hat Kai Herrmann der gute Zustand des Schulgebäudes und die Ausstattung der Fachräume.

Dabei schätzt er besonders die Ausstattung mit digitaler Technik. „Die Schüler fit zu machen für die digitale Welt, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Schule“, sagt der Pädagoge. Er sieht hier einen wichtigen Teil seiner Arbeit. Für Michael Weber ist die schnelle Neubesetzung der Schulleiterstelle ein echter Grund zur Freude. „Wir hatten sehr darauf gehofft und mit Kai Herrmann haben wir einen sehr kompetenten Schulleiter“, betont er.

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