Grundschule Yorckstraße: Sanierung soll 2014 beginnen

Maßnahmen zum Brandschutz sind bereits für dieses Jahr geplant.

Vohwinkel. Beim Betreten der Grundschule Yorckstraße ist der Uringestank nur ganz leicht wahrnehmbar. Doch er wird mit jeder Treppenstufe abwärts stärker und ist unten, vor den Schultoiletten, geradezu beißend. „Dabei ist es schon viel besser geworden“, versichert Ulrike Näckel, Mutter dreier Kinder und Mitglied der Schulkonferenz. Gemeinsam mit anderen Eltern hatte sie die fortwährende Geruchsbelästigung Ende vergangenen Jahres zum Anlass genommen, Verwaltung und Bezirksvertretung auf den baulichen Zustand der betagten Grundschule aufmerksam zu machen.

Es sind nicht nur die alten Toiletten, die Schülern und Eltern buchstäblich stinken. Neue Fenster wären erforderlich, neue Bodenbeläge, eine zeitgemäße Heizungs- und Elektroanlage — kurzum: die Schule müsste komplett überholt werden. Das sieht auch das städtische Gebäudemanagement (GMW) so und listet dazu Brandschutzmaßnahmen sowie Dach-, Fassaden- und Wärmedämmung auf. Eine Gesamtsanierung wird es laut aktuellem Zeitplan voraussichtlich ab 2014 geben, „mit der Brandschutzsanierung wollen wir noch in diesem Jahr beginnen“, kündigte Thomas Lehn vom GMW jetzt beim Ortstermin mit Mitgliedern der Bezirksvertretung Vohwinkel an.

Es gebe trotz der Rekordinvestitionen des vergangenen Jahres noch immer viele Einrichtungen, die ebenfalls dringend erneuert werden müssten. „Das geht nur nach und nach.“ Auf das Komplettpaket müssen Schüler und Eltern also warten. Doch die Mütter freuen sich, bei Politik und Verwaltung offenbar Gehör gefunden zu haben und loben erste Verbesserungen in Sachen Toilettengeruch, die durch eine bessere Belüftung erzielt worden seien: „Es hilft einfach schon, dass jetzt die Fenster geöffnet werden können“, sagt Anne Richter, deren Tochter das WC an der Yorckstraße ebenso meidet wie viele andere Kinder. Die alten Fensterflügel hätten sich nämlich nicht öffnen lassen. Nun sind neue eingebaut. Beseitigt ist der Gestank damit nicht. „Doch wir bleiben dran an dem Problem“, sagt Thomas Lehn.

„Das Gebäudemanagement ist im Rahmen seiner begrenzten finanziellen Möglichkeiten schnell aktiv geworden“, sagte der Vohwinkeler Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) gestern und lobte das Engagemant der Eltern: „Sie fordern nicht nur, sondern bringen sich selbst ein.“

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