EBV: Viele Interessenten für neue Wohnungen an der Tesche

Ende des Jahres sollen die 48 Wohnungen fertig sein. Die Nachfrage ist groß.

Vohwinkel. Aus zwei mach eins: Nach dem Rückzug der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) Wuppertal vom gemeinsamen Neubaukomplex an der Nathrather Straße in Vohwinkel führt der Eisenbahn-Bauverein (EBV) das Projekt nun allein fort: Ende des Jahres sollen die 48 neuen Mietwohnungen bezugsfertig sein. „Das Objekt der GWG haben wir gerne übernommen“, sagt Gerd Schmidt, geschäftsführender EBV-Vorstand, „weil so eine optimale Gesamtbewirtschaftung möglich ist“. Wie berichtet, hat die GWG dem Eisenbahn-Bauverein ihren Anteil am Gemeinschaftsprojekt verkauft.

Der Schritt stehe nicht im Zusammenhang mit den angekündigten Einsparungen im Zuge der GWG-Umstrukturierung, hatte GWG-Geschäftsführer Harald Röllecke erläutert, sondern der Verkauf sei einfach „wirtschaftlich interessant gewesen“.

Das sieht man beim Eisenbahn-Bauverein offenbar auch so. „Eine richtige Entscheidung“, so ist zu hören, „sowohl für die GWG als auch für den EBV“. Der trägt nun die Gesamtinvestition: rund 8,4 Millionen Euro inklusive Grundstück. Der Schritt habe sich unproblematisch gestaltet: „Durch den Zeitpunkt der Übernahme während der Bauphase konnten wir die Ausstattungsstandards noch an unser Objekt anpassen“, sagt Gerd Schmidt. Interessenten für die Mietwohnungen in Größen zwischen 47 und 105 Quadratmetern gebe es bereits genug, trotz des bekannten Wohnungsleerstands in Wuppertal. Der betreffe vielfach sanierungsbedürftige Nachkriegs-Objekte und Häuser aus den 1960er und 70er Jahren: „Die Nachfrage nach Neubauten ist eindeutig da“, sagt Schmidt. „Genügend Leute sind bereit, sieben oder acht Euro pro Quadratmeter für ein Haus in einer guten Lage zu zahlen, das energetisch top ist und Aufzug und Tiefgarage hat.“

Auf neue Häuser habe man beim EBV schon immer gesetzt: „Seit 1898 gab es kein Jahrzehnt, in dem nicht gebaut wurde.“ Allein in den letzten 20 Jahren habe man 284 Wohnungen geschaffen und setze auch weiter aufs Bergische. Zwar mangele es gelegentlich an Identifikation und positivem Image, aber: „Wuppertal ist eine tolle Stadt, und wir wollen uns hier weiter engagieren.“

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