Dafür muss der Grünewald-Weg instand gesetzt werden. Die Stadt lässt ihn gerade verbreitern und mit Schotter planieren. Außerdem wird eine Kehre eingerichtet, da die hier vorhandene Brückenverbindung baufällig ist. Bei den Anwohnern bleibt trotz der Maßnahmen ein Rest Skepsis.

„Das ist immer noch ziemlich schmal“, sagt Günter Jacobi. Er betreibt mit seinem Sohn Carsten Jacobi an der Flieth einen Blumengroßhandel. Mit dem Firmenlastwagen werden beide nach der Sperrung auf die Strecke angewiesen sein. „Wenn da nur ein Auto falsch steht, kommen wir nicht mehr durch“, erklärt Jacobi. Außerdem befürchtet er auf dem abschüssigen oberen Teil des Wegs ein Abrutschen des Schotters bei starken Regenfällen.

Die Stadt betont dagegen, dass die Ausweichverbindung ausführlich geprüft wurde und nach der jetzigen Instandsetzung auch für größere Fahrzeuge geeignet ist. Die Sanierung sei bewusst in den Sommer gelegt worden, damit die Arbeiten bei gutem Wetter zügig vorangehen können. „Wir gehen davon aus, dass der Zeitplan von sieben Wochen eingehalten werden kann“, sagt der Abteilungsleiter für Verkehrsplanung, Rainer Widmann. Zur Sicherheit wird außerdem noch eine zweite Verbindung eingerichtet, die von der Flieth zum Kortensbusch führt. Dort befindet sich im Moment noch ein Fußweg. Diese Strecke ist für den Anlieferverkehr eines Firmenlagers wichtig.

Eine gute Nachricht gibt es für Fußgänger. Für sie wird während der Tunnelsperrung eine provisorische Holztreppe über die Trasse gebaut. Dadurch bleiben die Straßen Flieth und Homanndann weiterhin direkt erreichbar.