Der Spielplatz ist saniert — die Furcht vor Vandalismus bleibt

An der Ehrenhainstraße kommt es immer wieder zu Fällen von Zerstörung, Vermüllung und Lärmbelästigung.

Der Spielplatz ist saniert — die Furcht vor Vandalismus bleibt
Foto: Achim Otto

Vohwinkel. Über aufwendige Sanierungsmaßnahmen können sich die jungen Besucher am Spielplatz Ehrenhainstraße freuen. Hier hat die Stadt mit großem Aufwand zwei Spielgeräte austauschen lassen. Dazu gehört eine große Tarzanschaukel, mit der die Kinder über das Gelände schwingen können. Auch eine normale Schaukel wurde erneuert. Beide Geräte waren so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Um die Lebensdauer zu erhöhen, wurden Spielgeräte aus Stahl gewählt. Kosten: 40 000 Euro.

Der Spielplatz ist saniert — die Furcht vor Vandalismus bleibt
Foto: Stefan Fries

Der Spielplatz wurde bereits vor etwa zehn Jahren mit erheblichen finanziellen Mitteln grundüberholt. Die Investitionskosten betrugen damals rund 180 000 Euro. Die Maßnahme wurde auch durchgeführt, weil in der Nähe sehr viele Kinder und Jugendliche wohnen. Der Spielplatz an der Ehrenhainstraße liegt im direkten Einzugsgebiet des Quartiers Dasnöckel / Höhe. Die Anwohner hoffen nun, dass die frisch erneuerten Spielgeräte möglichst lange in ihrem jetzigen Zustand bleiben. Optimistisch sind sie diesbezüglich allerdings nicht.

In der Vergangenheit gab es am Spielplatz immer wieder Fälle von Vandalismus. Laut Stadt wurden etwa die Taue der Schaukeln regelmäßig angezündet. Teilweise mussten sie monatlich ausgetauscht werden. Auch an anderen Spielgeräten und an Bänken gab es Brandschäden. Gerade im Sommer häufen sich zudem Beschwerden über Müll und Lärm. Unter anderem zeugen zerschlagene Flaschen und leere Dosen von den Zechgelagen der Vorabende. „Das ist gerade nach dem Wochenende immer sehr schlimm“, berichtet eine Anwohnerin. Sie will nicht namentlich genannt werden, da sie Repressalien der Verursacher befürchtet. „Wir gehen hier abends schon lange nicht mehr spazieren“, berichtet sie.

Dabei ist der Bereich sehr idyllisch im Grünen gelegen. Bei der Stadt ist das Problem bekannt. Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes seien laut Verwaltung bis zu dreimal in der Woche vor Ort, um sauberzumachen. Präventive Streifen seien aufgrund der hohen Auslastung der Mitarbeiter allerdings schwierig. Die Stadt ruft daher die Bürger auf, bei entsprechenden Beobachtungen die Ordnungsbehörden zu informieren. Wenn städtische Grünflächen durch Müll verschmutzt sind, können Bürger das Ordnungsamt unter Tel. 5634000 informieren. Fälle von Vandalismus oder nächtlicher Lärmbelästigung sollten der Polizei gemeldet werden (Tel. 110). ebi

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