Bürgerbad: Mit Rückenwind in die Eigenständigkeit

Konzept des Vereins stößt auf große Resonanz.

Vohwinkel. Es war eine beeindruckende Kulisse bei der Auftaktveranstaltung des Fördervereins Bürgerbad Vohwinkel: Vor rund 200 Besuchern stellte der Vorstand am Donnerstagabend das Konzept der personellen Übernahme des Hallenbades im Wuppertaler Westen vor. Die Botschaft im vollen Saal des Evangelischen Gemeindezentrums an der Gräfrather Straße war klar: Die Bürger wollen mit Nachdruck den Erhalt ihres Bades und sind bereit, sich dafür maßgeblich zu engagieren.

„Am Anfang hat man uns belächelt, aber wir haben gezeigt, dass man uns ernst nehmen muss“, sagte Bürgerbad Vorsitzender Stefan Jukic unter anhaltendem Applaus. Angesichts der großen Resonanz des Abends zeigte er sich sichtlich bewegt. Wenn der Rat am kommenden Montag zustimmt, wird der Verein am Dienstag das Hallenbad übernehmen. Nach den ausgeräumten Unstimmigkeiten sind auch die entsprechenden Verträge mit der Stadt so gut wie unterschriftsreif.

Der Verein erhält die Eintrittsgelder, muss aber den Personalaufwand komplett in Eigenregie stemmen. Diese Regelung gilt bis Ende des Jahres, danach sind auch die gesamten Betriebskosten vom Bürgerbad zu tragen. Damit dafür weiteres Geld in die Kassen gespült wird, will der Verein ein umfangreiches Kursprogramm mit professionellen Trainern anbieten. Das ehrgeizige Ziel: „Wir möchten das Kompetenzzentrum für Aquasport im Bergischen Land werden“, so Jukic.

Für die Kurse ist die Nachfrage bereits groß. Am Donnerstag bildeten sich bei den Einschreibemöglichkeiten meterlange Schlangen. „Wir sind auf einem guten Weg, aber wir brauchen nach wie vor die Unterstützung aller Vohwinkeler“, betont Stefan Jukic. Am Sonntag findet von 8 bis 13 Uhr der Abschied des Bades vom städtischen Personal statt. Am Montag bleibt das Hallenbad geschossen. Am Dienstag will der Förderverein den Betrieb ab 6 Uhr morgens aufnehmen.

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