Gäste wippen zu Abba-Songs auf dem Bandwirkerplatz

Zahlreich erschienen die Gäste zum traditionellen Bläsertreffen. Dieses Jahr fand es auf dem Bandwirkerplatz statt.

Ronsdorf. Die Köpfe aus den verschiedenen Geschäften gesteckt, mit dem Auto ein wenig vom Gas gegangen, um einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. So sieht man eine ganze Reihe Menschen, die in Ronsdorf unterwegs sind.

Derweil klingt Musik über den Bandwirkerplatz - und darüber hinaus. Immer mehr Schaulustige finden sich ein, um das traditionelle Bläsertreffen, zu dem diesmal der evangelische Posaunenchor Ronsdorf geladen hatte, zu sehen und vor allem zu hören.

Im jährlichen Wechsel treffen sich die Chöre aus Beyenburg, Cronenberg, Dönberg, Ronsdorf und Wichlinghausen in den einzelnen Gemeinden, um gemeinsam zu musizieren. Anders als in den Jahren zuvor geschieht das Treffen diesmal öffentlich und mit einem ökumenischen Gottesdienst. Diejenigen, die keinen Platz auf den zahlreichen Bänken und bereitgestellten Sitzgelegenheiten bekommen haben, stehen auf dem Platz verstreut.

"Wir haben über 100 Liedblätter verteilt, und die reichten nicht," sagt Georg Türk von der evangelischen Gemeinde. Gerd Stratmann von der Gemeinde St. Josef hätte sich indes noch mehr Zulauf gewünscht: "Es gibt heute viele Veranstaltungen in Ronsdorf, da teilt sich das Publikum auf." Trotzdem ist er nach eigenen Angaben mehr als zufrieden, dass auch das Wetter mitspielt. Davon ist auch Inge Goroncy begeistert: "Bei dem Wetter hätten noch viel mehr Leute kommen können."

Mehr als 200 Besucher haben den Weg zum Gottesdienst und zum Bläsertreffen gefunden. Viele eher durch Zufall: "Ich wollte nur eben auf den Markt Gemüse kaufen. Aber ich freu mich, dass ich jetzt noch etwas geboten bekomme," sagt Siegrid Mai und nimmt auf einer der vielen Bänke am Ort des Geschehens platz.

Nach dem Gottesdienst ist noch lange nicht Schluss. Die Chöre spielen weiter. Songs von Abba bis zu den Beach Boys stehen auf dem Programm. Bei dem warmen Wetter gibt es einen Getränkeaussschank, der von den Besuchern gut angenommen wird. Auch die Gulaschkanone ist mit etlicher Verspätung doch noch am Bandwirkerplatz angekommen, um die hungrigen Gäste und Musiker zu versorgen.

Wer den Text kennt, singt oder summt mit, und wer sich nicht traut, zu tanzen, wippt mit den Füßen oder dem Kopf. Auch die kleinsten Besucher bewegen sich unruhig im Takt der Musik und versuchen fleißig, mitzusingen. Wie auch die kleine Lea Marie. Mit ihren 14 Monaten scheint sie begeistert vom Posaunenchor und hält Mama Marit auf Trap.

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