Echoer Straße: Neuer Kanal, neue Fahrbahn — und Kosten

Ab Ende Juli starten die Arbeiten auf und in der Echoer Straße. Geschätzte Bauzeit: 18 Monate.

Ronsdorf. Neuer Kanal, neue Fahrbahn — und Kosten für die Anlieger: Voraussichtlich ab Ende Juli/Anfang August müssen sich Anwohner der Echoer Straße in Ronsdorf auf Bauarbeiten in ihrem Wohngebiet einstellen.

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) planen dort die Erneuerung von 550 Metern Mischwasserkanal sowie 150 Metern Versorgungsleitungen.

Notwendig wurden die Arbeiten laut WSW, nachdem bei einer Überprüfung der Leistungsfähigkeit des Kanals im Jahr 2009 festgestellt gestellt worden war, dass er hydraulisch überlastet ist. Anlass für die Überprüfung war die von der Stadt geplante Fahrbahnerneuerung, sagt Rainer Friedrich von den WSW: „Dabei wurde der Kanal zur Prüfung auf eventuelle Schäden mit einem Kamerawagen befahren und festgestellt, dass er teilweise schadhaft ist.“ Diese Befunde hätten eine Erneuerung und Vergrößerung des Kanals notwendig gemacht.

Wie berichtet, soll im Zuge der Kanal-Arbeiten auch die Fahrbahn der Echoer Straße wieder auf Vordermann gebracht werden. Dafür werden laut Stadt etwa 280 000 Euro veranschlagt, wodurch auf die Anwohner Straßenbaubeiträge zukommen werden. In welcher Höhe, das stehe derzeit aber noch nicht fest, teilte die Stadt auf WZ-Nachfrage mit. Für die Erneuerung des Mischwasserkanals müssen laut Stadt keine Anliegerbeiträge gezahlt werden.

Nach Bekanntwerden der Pläne hatte es Kritik gegeben: Die WfW reklamieren, dass auf die Bewohner der Echoer Straße Kosten abgewälzt würden, die eigentlich von den Vorhabenträgern des unmittelbar benachbarten Neubaugebiets Rädchen übernommen werden müssten, dessen Errichtung in erster Linie Grund der Kanalsanierung sei.

Das wird von den WSW zurückgewiesen. Die Erneuerung sei sowohl aufgrund der aktuellen als auch zukünftigen Überlastung des Kanals unumgänglich. Zwar habe man für die Dimensionierung des neuen Mischwasserkanals „selbstverständlich auch die Bebauungspläne zur Planung herangezogen“, sagt Rainer Friedrich. „Eine Kanalerneuerung wäre aber auch ohne das Baugebiet Rädchen nötig gewesen.“

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