Blombachstraße: Stadt will den Parkplatz vermarkten

Die Verwaltung hofft auf einen Investor, der dort ein Wohn- und Geschäftshaus baut. Der erste Interessent ist abgesprungen.

Ronsdorf. Eine Kaufanfrage hatte bei der Stadt Wuppertal das Interesse geweckt, den nördlichen Teil des Grundstücks an der Blombachstraße in Ronsdorf zu verkaufen. Der Investor wollte im hinteren Bereich, wo derzeit eine Böschung ist, ein kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus bauen. Der Interessent hat sich mittlerweile zurückgezogen. Derzeit gibt es keinen neue Nachfrage für dieses Gelände, aber die Idee dieses Grundstück zu vermarkten, wird bei der Stadt weiter verfolgt. Daher hat die Verwaltung nun das Verfahren eingeleitet, um das Grundstück im Falle einer Anfrage anbieten und verkaufen zu können.

"In der jetzigen Phase geht es lediglich darum, eine Vermarktung vorzubereiten", sagt Herbert Horst, zuständiger Sachbearbeiter bei der Stadt Wuppertal. "Falls sich dann jemand bei uns meldet, um ein Wohn- oder Geschäftshaus zu bauen, können wir das Ronsdorfer Grundstück anbieten", begründet Horst den Schritt.

Im gleichen Atemzug kann sich Horst eine Neuordnung der Parkplatzsituation vorstellen. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass es dort manchmal chaotisch zugeht, weil die An- und Abfahrt über eine Zuwegung erfolgt und die Autos sich dann gegenseitig behindern, was zu einem Rückstau auf der Blombachstraße führt.

Diese Neuordnung sieht eine getrennte Zu- und Abfahrt über die Blombachstraße vor. Mit dem Neubau im nördlichen Teil und der Neuordnung der Parkplätze würden aber sieben Stellplätze verschwinden. Einer der 17 verbleibenden Plätze läge aber auf dem Grundstück des neuen Eigentümers. Dieser müsste je nach Nutzung des Neubaus ebenfalls Parkplätze auf dem Grundstück bereit halten. Dafür böte sich die nordöstliche Fläche des Geländes an.

Die drei Bäume, die auf dem Parkplatz stehen, werden als schützenswert angesehen und bleiben deshalb auch bei der Neuordnung erhalten. Die Parkplätze gehören zu einem Parkraumkonzept, das die Bezirksvertretung Ronsdorf im Jahr 2000 beschlossen hat. Nun steht im Rahmen des Sparkonzepts ohnehin eine umfassende Parkraumbewirtschaftung zur Diskussion. Die Bezirksvertretung hat in der Frage des Grundstückverkaufs ein Anhörungs-, aber kein Entscheidungsrecht.

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