Ölberg „Es ist hier ein bisschen wie in Berlin“

Der Kunst- und Kulturmarkt rund um den Otto-Böhne-Platz war wieder ein voller Erfolg.

Ölberg: „Es ist hier ein bisschen wie in Berlin“
Foto: Andreas Fischer

Ölberg. Kunstdrucke, Bilder, Skulpturen, Luftballontiere für die Kinder, Bücher. Beim zweiten Ölberger Kunst- und Kulturmarkt rund um den Otto-Böhne-Platz gab es für jeden Geschmack etwas. „Das hier ist das Herz des Ölbergs. Ich treffe so viele Menschen, die ich kenne. Es ist ein bisschen wie in Berlin. Da gibt es auch so viele Kunst- und Flohmärkte“, sagte Besucher Louis Lange.

Besonders begehrt bei den Besuchern waren offenbar Dinge aus der Region. „Hier kommt die örtliche Kunstszene zusammen und es gibt viele Sachen zu kaufen mit Bezug zu Wuppertal. Hinzu kommt noch das sonnige Wetter. Das ist das Pünktchen auf dem i“, freute sich Alexander Klein über die perfekten Rahmenbedingungen.

An vielen kleinen Ständen boten örtliche Verkäufer ihre Kunstgegenstände an. „Man kommt mit den Leuten ins Gespräch, tauscht sich aus. Die Leute zeigen Interesse an unserer Arbeit“, freute sich Grafikdesignerin Susanne Hillen, die unter anderem Ölbilder und Zeichnungen verkaufte.

Einen besonderen Verkaufsstand hatte Marion Ledermann: Die Kunstliebhaberin bemalt Steine, die sie vorher auf einem Feld einsammelt hat. „Wenn ich mir einen Stein finde, dann weiß ich genau, was daraus wird. Wenn ich ihn ansehe, ist es, als ob der Stein mit mir redet“, sagte sie.

Für die musikalische Begleitung am Otto-Böhne-Platz sorgte Lutz Griebel. „Ich spiele einen Mix aus brasilianischer Bossa Nova-Musik sowie englischen und deutschen Stücken. Chillige Musik, aber auch Oldies. Damit versuche ich den Geschmack aller Menschen hier zu treffen“, sagte der Gitarrist und fügte hinzu: „Dazu singe ich auf Portugiesisch, Englisch und Deutsch.“

„Ich bin bei jedem Event am Ölberg mit dabei. Der Otto-Böhne-Platz ist ein bisschen wie mein Wohnzimmer. Gute Musik und eine nette Atmosphäre. Ich habe bereits ein kleines Bild gekauft, das hänge ich mir dann zuhause an meine Wand“, sagte der sichtlich gut gelaunte Klaus Engel.

Stephan Rolf und Katinka Klinghammer sind zusammen am Ölberg auf Shoppingtour unterwegs. Ein Glas Marmelade, ein paar CDs und Ohrringe haben die beiden schon gefunden.

Kulinarische Spezialitäten haben Neslikan Ilyasli und Zehra Akinci mitgebracht. Die beiden Frauen bieten beim Stand vom türkischen Verein Turkuraz frische türkische Speisen wie zum Beispiel Pide, türkische Pizza oder Zigarettenbörek an. „Wir sammeln Geld für eine Spendenaktion und unterstützen damit die Kita Wuppkids. Die brauchen dringend neue Spielgeräte für den Innenhof“, sagte Zehra Akinci.

„Schön, dass es hier so multikulti zugeht. Dafür steht der Ölberg ja auch. Wir haben zwar noch nichts gekauft, werden aber am Ende zuschlagen. Wir gehen nie, ohne was gekauft zu haben“, sagt Gabriele Möller, die mit ihrem Mann zum Ölberg gekommen ist. Die Auswahl an Kunst- und Kulturgegenständen ist ja groß genug.

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