Dios Taverne: Hausbesitzer beginnt mit Sanierung

Elberfeld. Im Streit um den griechischen Imbiss "Dios Taverne" an der Friedrich-Ebert-Straße hat der Hausbesitzer Horst Giesen offenbar die notwendigen Sanierungsmaßnahmen im Haus Nummer 38 eingeleitet.

Wie die WZ berichtete, hat das Veterinäramt bei Kontrollen im Haus bauliche Mängel festgestellt. Ein Gutachter hat der Stadt zufolge nach einem Ortstermin die Sanierungs-Auflagen für das Gebäude ausgearbeitet. Diese wolle Giesen erfüllen. "Für uns ist der Fall abgeschlossen", sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.

Der Vermieter sei sehr engagiert vorgegangen, "die nötigen Brandschutz-Maßnahmen und Arbeiten im Bezug der Kellerstatik wurden in Auftrag gegeben", so Eckermann. Auch die Taverne, die kurzzeitig von der Lebensmittelüberwachung aus hygienischen Gründen geschlossen wurde, hat wieder geöffnet. Der unebene Boden, einer der Schließungsgründe, ist von Imbiss-Besitzer Dionissios Tsanakidis renoviert worden. Eckermann: "Alles ist zu unserer Zufriedenheit."

Imbiss-Vermieter Horst Giesen will dennoch bei der fristlosen Kündigung für den Imbiss bleiben - nicht nur wegen der von ihm monierten Mietrückstände. 15 Jahre lang habe er "beide Augen zugedrückt", was die Ordnung im Keller und der über dem Imbiss liegenden Wohnung angehe. Die aktuellen Geschehnisse hätten das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht. Auf eine Räumungsklage möchte er zwar verzichten - aber: "Ich will einen Neuanfang, mit einem anderen Mieter und einem ordentlichen Haus, das ist mein gutes Recht."

Wirt Tsanakidis will dennoch weiterhin um seinen Imbiss kämpfen. Ende 2011 läuft zwar sein Mietvertrag aus, aber er hat nach eigener Auskunft schon mehrere alternative Ladenlokale im Viertel angeboten bekommen: Er sagt: "Dios Taverne wird dem Viertel treu bleiben."

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