Uellendahl-Katernberg Westfalenweg: Wohnen an der „Bratwurst“

Die Bema Comfortbau errichtet an der alten Ortslage bis Ende 2016 drei Wohnhäuser.

Uellendahl-Katernberg: Westfalenweg: Wohnen an der „Bratwurst“
Foto: Andreas Fischer

Uellendahl-Katernberg. Die Arbeiten am Westfalenweg 178 sind schon fortgeschritten. „Die Häuser sollen Ende des Jahres stehen“, kündigt Jörg Drosten, Geschäftsführer der Bema Comfortbau, an. „Es läuft alles nach Plan.“ Drei Wohnhäuser entstehen dort. Dass die neuen Nachbarn dann an der alten Ortslage „Bratwurst“ wohnen werden, dürften nur die wenigsten wissen.

Ein alter Hof, der als Versorgungsstation diente, gab dem Areal einst seinen Namen. Passend zur „Bratwurst“ gab es in der Umgebung noch zwei andere Höfe „An der Rost(er)“. Seit den 1930er Jahren ist die „Bratwurst“ aber praktisch aus allen Kartenwerken verschwunden, wie Wolfgang Nicke vom Bürgerverein Uellendahl weiß. Und auch das letzte Überbleibsel des Kottens, der dem Ort wohl einst den Namen gab, ist Geschichte: Das Haus samt Garagenhof machte Platz für das Neubauprojekt der Bema.

Im Gegensatz zur Vogelsangstraße, wo die Firma auch bauen möchte (siehe Kasten), brauchte Drosten für den Westfalenweg keinen neuen Bebauungsplan. „Den gab es hier schon“, so der Geschäftsführer. Auch in der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg war das Projekt deshalb nie Thema, wie Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD) bestätigt.

Drosten sieht allerdings auch keinen großen Diskussionsbedarf. In der Umgebung gebe es auch am Westfalenweg ja ähnliche Gebäude, was Größe und Form angehe, betont er. Auf dem 2 851 Quadratmeter großen Grundstück werden also bis Jahresende drei Wohnhäuser mit je fünf Wohneinheiten. Geplant sind Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Außerdem wird eine Tiefgarage gebaut. „Zehn der 15 Wohnungen sind bereits verkauft“, erklärt Drosten.

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