Reggae vertreibt Wolken

Trassenjam lockte rund 4000 Menschen zum Mirker Bahnhof.

Reggae vertreibt Wolken
Foto: Christian Hampe

Mirke. Mit Reggaeklängen, jamaikanischen Hühnergerichten, Cocktails und strahlendem Sonnenschein hat der „Trassenjam“ am Samstag musikbegeisterten Wuppertaler auf die Nordbahntrasse gelockt. Ab 13 Uhr heizten Bands wie Uhuru Empire Soundsystem, Selectah MP & Selectah Pascal, Torpedo Sound Patrol, Running Irie Sound und Fitta Warri der begeisterten Menge ein.

Das „Umsonst und Draußen“-Festival entstand durch eine Kooperation zwischen Utopiastadt und dem Klub. Schon zwei Tage zuvor hatten 20 ehrenamtliche Helfer mit dem Aufbau begonnen. Dabei war noch kurz zuvor unsicher, ob die Veranstaltung auch wirklich stattfinden kann. „Wir haben die letzten drei Tage stündlich das Wetter überprüft“, sagt Christian Hampe von Utopiastadt.

Dass sich die Wuppertaler jedoch nicht von schlechtem Wetter beindrucken lassen, zeigte sich am frühen Nachmittag, als sich das Publikum trotz vereinzelter Regentropfen einfand. Erst später schaffte es die Sonne, vollends durch die Wolken zu brechen. „Wir haben die Wolken mit Reggae vertrieben“, sagt Hampe.

Über den Tag verteilt fanden sich fast 4000 Menschen am Mirker Bahnhof ein. Unter dem Motto: „Love Utopia - Hate Racism“ wurde bis 22 Uhr getanzt und gefeiert. Der würzige Rauch des in Stahlfässern gegrillten Hähnchens sorgte dabei für zusätzliche Atmosphäre. Danach ging es im nahegelegenen Klub an der Gathe mit der Aftershow-Party weiter.

Christian Hampe zeigte sich zufrieden. „Es war ein voller Erfolg.“ Das Festival lief ohne Zwischenfälle über die Bühne. „Es ist schön, dass es so friedlich war und dass die Menschen auf der Trasse offen und tolerant waren“, betonte Hampe. Denn für manche Fahrradfahrer sorgte die Menschenmenge sicherlich für große Überraschung. as

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