Freibad Mirke: Planschbecken im Pool und große Pläne

Der Verein Pro Mirke hält an seiner Naturfreibad-Idee fest. 2012 wird im Mai eröffnet.

Mirke. Wuppertals ältestes öffentliches Freibad und gleichzeitig das drittälteste in ganz Deutschland hat ein bewegtes und abwechslungsreiches Jahr hinter sich. Letztes Jahr um diese Zeit war das Freibad Mirke noch Grünspan befallen. Doch nach intensiven Reinigungsarbeiten im vergangenen Mai etablierte der Betreiber- und Förderverein Pro Mirke das Bad zu einem Begegnungspunkt zwischen „Planschen und Kultur“ für alle Generationen. Am Donnerstagabend bei seiner Jahreshauptversammlung zog Pro Mirke Bilanz: Nach der vertraglichen Übernahme des Bades von der Stadt Wuppertal am 21. Juli 2011 etablierte der Verein im Bad die die sogenannte Sommerresidenz, die trotz des weitgehend schlechten Sommerwetters mit hochkarätigen Künstlern insgesamt 1600 Zuschauer anlockte.

Auch in diesem Jahr geht das Großprojekt zur Rettung und Wiederbelebung des historischen Freibades weiter. Wie Heiner Mokroß, erster Vorsitzender des Vereins, bei der Jahreshauptversammlung im Haus Mirke bestätigte, plant der Verein weiter damit, aus dem Bad ein Naturfreibad für naturnahes Schwimmen zu machen — mit schonender und ökologischer Wasseraufbereitung ohne Chlor. Dazu will der Verein laut Mokroß noch in diesem Jahr eine Machbarkeitsstudie vorlegen, um die Pläne konkreter werden zu lassen.

Aber auch geplanscht werden soll in diesem Jahr wieder im Bad: Am 1. Mai wird der Verein die Saison eröffnen — mit der Aktion „Pools im Pool“. Dabei werden im Schwimmbecken viele kleine Pools aufgebaut, die dann einzeln gemietet werden können. „Jede Familie bekommt sozusagen ihren eigenen Pool“, erklärte Mokroß. Jetzt muss das Wetter — anders als im Regensommer 2011 — nur noch mitspielen, damit sich das Planschen auch lohnt.

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