25 Jahre Theater mit „Laika“, der Laienspielgruppe Katernberg

Die Laienspielgruppe ist längst zur festen Größe im Stadtteil geworden.

25 Jahre Theater mit „Laika“, der Laienspielgruppe Katernberg
Foto: Stefan Fries

Katernberg. 25 Jahre ist es her, da hing im Katernberger Vereinshaus ein Zettel. Gesucht wurden Menschen, die Lust am Theaterspielen haben. Unterzeichnet war der Aushang mit „zwei Optimisten“. Das waren Anne Freund und Erich Pannier. Und ihr Optimismus bestand zurecht. Neun Gründungsmitglieder fanden sich schließlich zusammen, die Laienspielgruppe Katernberg (kurz Laika) erblickte das Licht der Scheinwerfer. 1991 gelangte ihr erstes Stück zur Aufführung, „Das Hörrohr“ von Karl Bunje. Einmal sollte es gezeigt werden. Die Nachfrage aber übertraf die Einschätzung der Optimisten - viermal war der Saal voll. Na gut, einmal nicht ganz, da lag aber auch hoher Schnee.

Seitdem folgte jedes Jahr ein neues Stück. Laika spielt und spielt und spielt. Bernd Pohl gehört zu den Gründungsmitgliedern und ist heute noch dabei. „Gut, ich komme mal vorbei“, hatte er damals gesagt. Damit war sein Schicksal aber auch schon besiegelt. Wen die Laika erstmal hat, den lässt sie nicht so schnell mehr los.

Davon kann auch Sabine Klein ein Lied singen. „Ich habe beim Bühnenbild mitgeholfen. Dann war da eine kleine Rolle zu besetzen . . .“ Viermal stand sie bereits auf und nicht hinter der Bühne. Jetzt legt sie eine kleine Pause ein. „Aber wenn ich das so sehe“, sie schaut rüber zur Bühne, wo gerade die Probe zu Ray Cooneys Komödie „Jetzt nicht, Liebling“ läuft, „da tut es mir schon wieder leid.“

Zurzeit kümmert sie sich um die Pressearbeit. „Das ist hier wie eine Großfamilie“, sagt Klein. „Die Partner helfen mit, die Kinder helfen.“ Und Pohl sagt: „Da haben sich Freundschaften entwickelt. Man unternimmt was zusammen.“ Zum Beispiel nach Hamburg (Ohnsorg Theater) oder nach Köln (Millowitsch Theater) zu fahren. Gelernt durch die Praxis hätten sie, sagt Pohl. Später dann voneinander, die Neuen von den alten Hasen. Seit vielen Jahren gibt es auch keinen Regisseur mehr. Jeder, dem was auffällt, sagt es. Und tatsächlich — das klappt. „Einfach nur schön, es hat einfach nur Spaß gemacht“, sagt Pohl, zurückblickend auf 25 Jahre Laika. Eingebunden in die Gemeinde, ist die Laika längst eine feste Größe auf dem Katernberg. Man muss kein unverbesserlicher Optimist sein, um zu sagen: Das geht weiter.

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