Wuppertal Villa Amalia: Grüne kritisieren Pläne

Bezirksvertretung Elberfeld-West: Diskussion um die Neubauten auf dem Gelände.

Briller Viertel. Die geplante Bebauung des Areals rund um die Villa Amalia hat in der Bezirksvertretung Elberfeld-West für heftige Diskussionen gesorgt. Die Grünen kritisierten die Pläne scharf. Vor allem die angedachte Höhe der Wohnhäuser wurde moniert. Zwar seien diese auf den ersten Blick nicht höher als die Villa. Die technischen Aufbauten auf dem Dach wären aber alles andere als ein Hingucker. Aufgrund der Topographie „schaut jeder von den höher gelegenen Bauten genau da drauf“, ärgert sich die Fraktionsvorsitzende Kordula Pfaller. Sie appellierte an die Bezirksvertretung, auf die Pläne Einfluss zu nehmen. Solange es keine Denkmalbereichssatzung für das Briller Viertel gebe, habe die BV „eine besondere Verantwortung für das Viertel“, so Pfaller. „Leider haben wir damit kein Gehör gefunden.“ Die BV gab bei Gegenstimmen von Grünen (3) und Linke (1) mit neun Ja-Stimmen die Empfehlung an den Rat, für den Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes zu stimmen.

Die Landmarken AG will rund um die Villa Amalia drei Wohnhäuser mit etwa 55 bis 60 Wohneinheiten errichten. Auf dem Gelände standen früher ein Anbau der Seniorenresidenz und eine Kapelle. Die Villa selbst wird derzeit saniert. Die angedachte Planung sei ein „vernünftiger Konsens, der auch die Belange des Denkmalschutzes beachtet“, hatte sich Jochen Braun, Leiter des Ressorts Bauen und Wohnen, im Februar gegenüber der WZ geäußert. est

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