Verein will künftig Essen unter Nachbarn aufteilen

Aufbruch am Arrenberg sucht für das „Nachbartisch“ noch Freiwillige, die vor allem für alleinstehende Personen mitkochen.

Verein will künftig Essen unter Nachbarn aufteilen
Foto: Stefan Fries

Arrenberg. Ulrich Christenn, Ehrenamtler beim Projekt „Essbarer Arrenberg“ ist sich sicher, dass es übers Essen am leichtesten ist, Leute anzusprechen und kennenzulernen: „Gutes Klima fängt beim Essen an, heißt mein Wahlspruch. Und das Ziel unseres Vereins „Aufbruch am Arrenberg“ ist ja, dass wir bis 2030 unseren Stadtteil klimaneutral gestalten. Das betrifft die Mobilität, die Energie, aber eben auch die Ernährung.“

Am Montagabend trafen sich knapp 20 Interessierte im Begegnungszentrum an der Arrenberger Straße und schilderten kurz, warum sie sich für das Projekt „Essbarer Arrenberg“ interessieren. Gesprochen wurde über Gartenprojekte, beispielsweise den Wuppergarten oder den Dalsterhof, über Foodsharing, bei dem es darum geht Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden zu verteilen und über die Farmbox, die jetzt in der zweiten Saison organisiert werden soll.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen aber der anstehende Restaurant-Day und das neuste Projekt „Nachbartisch“.

„Alleinstehende Menschen kochen oft nicht für sich alleine. Sie wollen wir an den Nachbartisch einladen“, erklärt Christenn die Idee. Ein Arrenberger hat sich schon bereit erklärt, ein bisschen mehr zu kochen und seinen Nachbarn zum Essen dazu zu bitten. „Da suchen wir noch Menschen aus unserem Viertel, die mitmachen wollen.“ Zum nächsten Restaurant-Day lädt der Arrenberg für Samstag, 20 Mai ein. Jeder im Viertel kann in seiner Wohnung, im Garten, auf dem Balkon oder vor der Haustür etwas zum Essen und zum Trinken anbieten. Die Gäste aus der Nachbarschaft zahlen einen Obolus dafür, man kommt ins Gespräch. Ob Süßes, Deftiges oder Typisches aus ferner Heimat - jedes „Restaurant“ bestimmt, was zu welcher Uhrzeit an diesem Tag angeboten wird. „Es ist bereits unser siebter Restaurant-Day und so was wie ein kleines Markenzeichen für unseren Verein geworden“, sagt Christenn. Der Flyer, der die Nachbarn an den Tag erinnern und dazu einladen soll mitzumachen, ist neben Deutsch auch in Türkisch, Englisch und Französisch erschienen.

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